Prominente machen es vor
Der neue Trend heisst «zuckerfrei»

Immer mehr Prominente stellen ihre Ernährung radikal um.
Publiziert: 29.10.2017 um 13:51 Uhr
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Aktualisiert: 06.03.2019 um 08:53 Uhr
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Lebt ganz ohne Zucker: Anastasia Zampounidis mit ihrem neuen Buch.
Foto: Bernd Kammerer
Katja Richard / Flavia Schlittler

Der Verzicht auf Zucker ist die neue Glücksformel. Wer die süsse Sünde vermeiden will, lässt die Finger nicht nur von Cremeschnitten und Schokolade, denn raffinierter Zucker versteckt sich auch in Ketchup, Salatsaucen und quasi in allen industriell hergestellten Lebensmitteln.

Das verlangt eine radikale Umstellung der Ernährung, so wie sie etwa das brasilianische Supermodel Gisele Bündchen (37) praktiziert. Ihre ganze Familie ernährt sich frei von «bösem Essen», wie raffiniertem Zucker, Weiss­mehl, Geschmacksverstärkern oder Koffein. Bei den Bündchens kommt dafür frisch zubereitetes Gemüse auf den Tisch, brauner Reis, Vollkornprodukte, mageres Bio-Fleisch und Fisch.

«Ich habe keinen Heisshunger mehr»

Pionierin des neusten Gesundheitstrends ist Anastasia Zampounidis (48). Schon seit zehn Jahren verzichtet sie konsequent auf das süsse Gift. Sie ist überzeugt, dass sich das nicht nur auf Figur und Aussehen, sondern auch auf Wohlbefinden und Gesundheit auswirkt.

«Es ist ein neues Leben», sagt die TV-Moderatorin, die inzwischen ein Buch dazu geschrieben hat. «Ich fühle mich fitter und habe keinen Heiss­hunger mehr.» Wie so viele Zuckergegner schwärmt sie von mehr Energie, weniger Stimmungsschwankungen und mentaler Klarheit.

Ganz ungefährlich scheint kompletter Verzicht aber nicht. «Cash-Guru» Alfred Herbert (81) machte keine gute Erfahrung damit. Um abzuspecken, entschloss er sich zu einer radikalen Diät.

Der Börsenspezialist setzte sich ein Ziel: Innerhalb von 100 Tagen von 135 auf 100 Kilogramm. Dafür strich er jede Art von Zucker vom Speiseplan und trainierte täglich. Zwar verlor er rasch an Gewicht, löste aber gefährliche Nebenwirkungen aus. Er war unterzuckert und erlitt Schwindelanfälle. Inzwischen ernährt er sich wieder ausgewogen. Dazu gehört auch mal ein Glas Wein oder etwas Süsses. Denn wie heisst es so schön? Die Menge macht das Gift.

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