Im Fernsehen wurde fröhlich gejasst, geredet und gesungen: Luca Hänni (28) und seine Verlobte Christina Luft (33) waren vergangene Woche zu Gast im «Donnschtig-Jass». In der Ankündigung wurden die beiden als «Traumpaar der Schweizer Showszene» angepriesen, hinter den Kulissen ging es weniger glamourös zu: Die Stalkerin, die seit Jahren Hännis und neu auch Lufts Leben schwer macht, wurde von der Polizei verhaftet.
Laut Blick-Leserreportern tauchte Z.* (23) auf dem Produktionsgelände der SRF-Sendung in Unterschächen UR auf. «Sie war vor Ort und wurde von der Polizei weggeführt», sagt ein Leserreporter zu Blick. Es sei auch beobachtet worden, wie die betroffene Person zu Boden gedrückt worden sei.
SRF und Polizei bestätigen den Vorfall
«SRF kann bestätigen, dass es bei der Sendung ‹Donnschtig-Jass› vom 13. Juli in Unterschächen zu einem Polizeieinsatz kam», schreibt die SRF-Pressestelle auf Anfrage von Blick. «Die Polizei wurde gerufen, weil ein aktuelles Rayonverbot missachtet wurde.» Für das Publikum vor Ort sei von der weggeführten Person zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr ausgegangen.
Die Kantonspolizei Uri bestätigt weiter, dass der Einsatz im Zusammenhang mit Z. stand. Die 23-Jährige sei nach ihrer Festnahme am späten Donnerstagabend wieder aus der polizeilichen Massnahme «entlassen» worden. Das Management von Luca Hänni will sich zum Vorfall nicht äussern.
Hänni wehrt sich seit Jahren gegen das Stalking
Ende 2022 machten Luca Hänni und Christina Luft in einem gemeinsamen Statement öffentlich, wie sehr sie unter den Machenschaften von Z. leiden. «Leider hat eine gewisse Frau Z. in letzter Zeit wohl nichts anderes zu tun, als uns tagtäglich zu belästigen», schrieben sie damals in der Mitteilung. Die Stalkerin kontaktiere Werbepartner und Konzertveranstalter, um die beiden schlecht zu machen. Zudem verbreite sie Unwahrheiten und spreche Drohungen aus. Das Schlimmste sei aber, dass sie die beiden «beinahe täglich» verfolge und stalke.
Letzteres hat sich offenbar bis jetzt nicht geändert. Hänni und mittlerweile auch Luft «kämpfen seit Jahren mit Polizei und Anwälten dagegen an», hiess es weiter. «Unserer Meinung nach wird viel zu wenig dagegen gemacht.»
* Name der Redaktion bekannt
Die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) bietet auf ihrer Website nützliche Informationen, Ratschläge und Kontaktadressen zu Opferberatungsstellen.
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