Seit Jahren hat Luca Hänni (28) mit der ausufernden Fanliebe von Z.* (23) zu kämpfen. 2014 machte er die Vorkommnisse erstmals öffentlich: Sie drohte in einem Brief, sich mit Benzin zu übergiessen und anzuzünden, sollte er nicht aus seinem Haus kommen, und sprach in Fan-Foren Morddrohungen gegen andere Anhänger des «DSDS»-Gewinners von 2011 aus. Seither hat sich offenbar nicht viel geändert: Z. macht Hänni das Leben noch heute schwer – und mittlerweile auch das seiner Verlobten Christina Luft (32). Jetzt wehrt sich das Paar in einem Statement.
«Leider hat eine gewisse Frau Z. in letzter Zeit wohl nichts anderes zu tun, als uns tagtäglich zu belästigen», informieren Hänni und Luft in einem gemeinsamen Schreiben auf Instagram. Mittlerweile kontaktiere Z. Werbepartner und Konzertveranstalter, um die beiden schlecht zu machen. Zudem verbreite sie Unwahrheiten und spreche Drohungen aus. Das Schlimmste sei aber, dass sie die beiden «beinahe täglich» verfolge und stalke.
Z. will Aufhebung des Veranstaltungsverbots
Ein Blick auf ihr Instagram-Profil zeigt zahlreiche Bilder nicht nur mit Hänni, sondern auch mit Christina Luft. In Facebook-Gruppen sucht sie rechtliche Hilfe, um ein Gespräch mit dem Sänger zu bekommen. Sie will damit die Aufhebung des Veranstaltungsverbots, das gegen sie auferlegt wurde, erwirken und schreibt dabei auch von einer Anzeige, die Christina Luft gegen sie erstattet habe. Dabei schildert sie eine Situation, als sie Luft vor ihrer Kölner Wohnung aufsuchte. Die Profi-Tänzerin habe «Lass mich in Ruhe, lass meinen Verlobten in Ruhe, lass alle in Ruhe» geschrien. Luft äussert sich im Statement nicht dazu.
Hänni schreibt darin aber weiter: «Ich beziehungsweise nun auch Christina kämpfen seit Jahren mit Polizei und Anwälten dagegen an. Es dauert aber leider beim Thema Stalking sehr lange, bis etwas passiert. Diese Angelegenheit ist keinesfalls lustig und absolut ernst zu nehmen, wir und auch unsere Familien fühlen uns immer unwohler.»
Hänni und Luft wollen sich gegen Stalking stark machen
Ihnen bleibe nichts anderes übrig, als ihre Fangemeinschaft über die Angelegenheit zu informieren, auch wenn sie das Thema eigentlich privat halten wollten, so Hänni weiter. Involvierte, die von Z. kontaktiert worden seien oder Hinweise hätten, bittet das Paar, sich bei der Polizei oder beim Management von Hänni zu melden und die Frau zu blockieren.
Künftig wollen Luca Hänni und Christina Luft ihre Bekanntheit nutzen, um auch anderen Opfern von Stalking Mut zu machen, dagegen anzukämpfen. «Wir werden uns in Zukunft persönlich für das Thema Stalking engagieren, weil wir wissen, dass es noch andere Leute betrifft», schreibt das Paar. «Unserer Meinung nach wird viel zu wenig dagegen gemacht.»
* Name der Redaktion bekannt
Die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) bietet auf ihrer Website nützliche Informationen, Ratschläge und Kontaktadressen zu Opferberatungsstellen.
Die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) bietet auf ihrer Website nützliche Informationen, Ratschläge und Kontaktadressen zu Opferberatungsstellen.