Auf einen Blick
- Dokfilm über Büne Huber zeigt persönliche Einblicke in sein Leben
- Sue Huber schildert berührend, wie sie ihren Mann kennenlernte
- Huber durchlebte von 2009 bis 2011 eine schwere Depression
Nicht nur eingefleischte Patent-Ochsner-Fans werden beim Dokfilm «Kosmos Büne Huber», der heute Freitag erstmals läuft (SRF zwei, ab 20.10 Uhr), gebannt zuschauen: Denn so nahbar und persönlich zeigte sich Büne Huber (62), Leader und Sänger der Mundartband, noch selten. Zwei Jahre lang hat Matthias Lüscher den Berner dafür begleitet.
Viele der Protagonistinnen und Protagonisten sprechen zum ersten Mal ausführlich über ihre Verbundenheit zu ihm, so seine Frau Sue Huber (44), mit der er zwei Kinder hat, oder seine älteste Tochter Hannah. Und auch Manager und Freund Christian Siegenthaler oder der Drummer Andi Hug (63) äussern sich.
Berührend schildert Sue Huber, wie sie Büne kennenlernte. «Es war wirklich Liebe auf den ersten Blick. Ich habe einfach gewusst, das ist gut», sagt sie. «Ich bin ohne Musik aufgewachsen und hatte keine Ahnung, wer er ist. Wir sprachen drei Stunden und es war, als wäre alles ringsherum verschwunden. Als wir uns verabschiedeten, liefen ihm Tränen übers Gesicht. Ich sagte, ‹Oh, habe ich etwas falsch gemacht?› Er sagte ‹Nein, nein, aber wenn ich könnte, würde ich dich gleich heiraten.›»
Gerne denke sie an ihre erste Einladung bei ihm und seiner Tochter Hannah zurück. «Die beiden tanzten regelrecht durch die Küche. Büne machte ein Spargel-Soufflé. So etwas hatte ich noch nie gegessen und ich dachte: Wow, den heirate ich.»
«Am Ende des Abends sagte er zu mir: ‹Ich wäre der glücklichste Mann der Welt, wenn du in mein Leben kämst›. Ich bat mir zwar etwas Bedenkzeit aus, musste aber nur kurz überlegen. Als ich zurückkehrte, gab er mir einen Hausschlüssel und sagte: ‹Willkommen in meinem Leben.›»
«Phase der totalen Niederlage»
Im Film kommen aber auch dunkle Momente zu Wort, so seine Zeit an der Mottastrasse im Berner Kirchenfeldquartier von 2009 bis 2011, wo er nach der Trennung von seiner ersten Frau hinzog. «Es war die Phase der totalen Niederlage» so Huber. «Nach und nach bin ich in eine fürchterliche Depression abgeschmiert. Ich musste mich jeweils richtig quälen zum Aufstehen und hatte keine kreativen Gedanken.»
Auch Tochter Hannah erinnert sich: «Es war die Hölle für ihn. Nach dem grossen Familienhaus nun in einer winzigen Dachwohnung zu leben. Ich versuchte es zu überspielen und hatte das Gefühl, ich müsse ihm zeigen, wie schön ich es hier finde.» Für Huber ist klar: «Ich hatte Phasen, in denen ich wirklich an Suizid dachte. Und wo ich weiss, dass Hannah der Grund war, dass ich es nicht gemacht habe. Das war brutal für sie, und diese ganze Situation tut mir noch heute leid.»
Licht am Ende des Tunnels
Mit der Hilfe seines Umfeldes rappelte sich der Musiker wieder auf. «Das war die grösste Herausforderung in der Bandgeschichte», sagt Manager Christian Siegenthaler. «Ich dachte mir: Was ist gut für Büne? Erstens, er muss gut wohnen. Und zweitens: Er muss wieder unter die Leute. Für beides haben wir eine Lösung gefunden.» Zuerst tastete sich Huber mit dem Quartett Meccano Destructif Commando wieder an Konzerte heran, später ging es erneut mit der Band los.
Für Fans besonders spannend ist, zu sehen, wo einige der grössten Hits entstanden. «W. Nuss vo Bümpliz» zum Beispiel am Berner Breitenrainplatz, der Huber im Film mit dem Auto mehrfach umrundet. Oder «Scharlachrot» und «Bälpmoos» in einer Wohnung in Münsingen BE, wo er von 1988 bis 1995 lebte. «Ich kenne niemanden, der so ein grosses Herz hat wie Büne und so feinfühlig ist. Er kann die Leute um sich herum besser machen», sagt Sue Huber einmal. «Und er hört es zwar gar nicht gerne: Aber er hat ein Genie in sich. Das merke ich immer wieder, wenn ich ihm zuschaue, auf der Bühne oder beim Malen.»
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