Alle Augen auf Pegasus: Einen Monat lang spielte die Bieler Band im Programm des Circus Knie. Während der Zeit auf dem Zürcher Sechseläutenplatz hat die Band neue Seiten des Showbusiness entdeckt – und neue Vorlieben und Talente.
«Ich habe in dieser Zeit meine Liebe zur Bühne ganz neu entdeckt», sagt Noah Veraguth (36) zu Blick. «Bis anhin habe ich die Bühne geschätzt. Aber im Knie wurde ich nach zwei Wochen richtig süchtig nach dem Rampenlicht. Es war super.»
Tricks auf dem Trampolin, Liebe zu Pferden
Der grosse Unterschied zu eigenen Pegasus-Tourneen sei die visuelle Unterstützung, «sei es mit Projektionen oder mit Artistik». Veraguth habe gespürt, dass das Publikum noch andere Dinge miterlebe. «Es gab immer viel Applaus für Valeria Davydenko, die während unseres Auftritts ihre Handstandartistik zeigte.»
Auch die Pegasus-Mitglieder selbst haben neue Seiten an sich entdeckt. Gitarrist Simon Spahr (35) lernte Tricks auf dem Mega-Trampolin der Catwall Acrobats, Bassist Gabriel Spahni (35) erforschte in Gesprächen die verschiedenen Hintergründe der Artisten aus aller Welt. «Und ich habe mich richtig in die Pferde verliebt», erzählt Veraguth. «Sie waren immer gegenüber von unserer Garderobe. Ich fand es sehr beruhigend, mit ihnen Zeit zu verbringen.»
Im August gehts in Bern weiter
Passend zur Zeit im Zirkus, der Fussball-EM und den bald startenden Olympischen Spiele in Paris haben Pegasus kürzlich den Song «Champions» veröffentlicht. «Darin geht es nicht nur um Sportler oder Artisten, sondern auch um andere Alltagshelden. Auch um unsere Geschichte als Band: Wenn es einmal Rückschläge gibt, gilt es, wieder aufzustehen und weiterzumachen», sagt Veraguth.
Bis es am 2. August im Chapiteau des Circus Knie in Bern weitergeht, befinden sich die vier Pegasus-Musiker im Studio. Danach stehen die Gastspiele in der Schweizer Bundesstadt, in Genf, Lausanne und in Agno TI auf dem Plan. Während die vier Pegasus-Musiker in Zürich noch zu Hause nächtigen konnten, tun sie das künftig vor Ort. «So tauchen wir noch tiefer in die Zirkuswelt ein. Darauf freue ich mich.»
Französisch ist kein Problem für die Bieler
Besonders auf die Termine in der Romandie ist Veraguth gespannt. Pro Jahr spiele die Bieler Band etwa zwei Konzerte ennet des Röstigrabens. «Mit dem Circus geht das vier Wochen täglich.» Französisch sei kein Problem für die Band. «Als Bieler sind wir natürlich bilingue», sagt der Musiker mit einem Lachen.
Pegasus schätzt die Arbeit mit der Familie Knie. «Sie sind alle sehr professionell und haben einen grossen Erfahrungsschatz, was die Wünsche des Publikums angeht», so Veraguth. «Ich hoffe, Géraldine Knie ist zufrieden mit uns.»
Tickets für den Circus Knie und die Termine mit Pegasus gibts bei Ticketcorner.