Der Abend im Zürcher Club Aura letzte Woche stand ganz im Zeichen der Lancierung eines neuen Bieres in der Deutschschweiz. Stars wie Melanie Winiger (45), Sara Leutenegger (29) oder Adela Smajic (31) verkosteten in glamouröser Atmosphäre das neue 1664 Blanc und kamen dazu in den Genuss einer Fashion-Show, bei der auch das Schweizer Topmodel Manuela Frey (27) über den Laufsteg schwebte. Bei den Männern stach besonders ein Model heraus und zog mit seinen langen, lockigen Haaren und seiner stattlichen Erscheinung alle Blicke auf sich.
Beim Mannequin handelt es sich nicht um irgendein Schweizer Model, sondern um Kai Boser (20) – den Sohn von Patricia «Patty» Boser (56). Die TV-Legende stand in der ersten Reihe zum Laufsteg und hielt den Moment auf Foto und Video fest, Grossmami Gerda Boser (90) war vom Auftritt ihres Enkels so bewegt, dass sie Tränen in den Augen hatte.
Heimlicher Einstieg ins Modelgeschäft
Kai Boser bewegt sich seit seiner Kindheit an der Seite seiner berühmten Mutter Patricia Boser im Rampenlicht und war schon als kleines Kind oft bei Dreharbeiten dabei. «Für Kai ist es Alltag, dass ich vor der Kamera stehe, und er war immer gern dabei – gross interessiert hat ihn das jedoch nie», sagt Patricia Boser zu Blick. Sie habe zwar schon immer gewusst, dass ihr Sohn äusserst fotogen sei. Sie sei auch oft von Scouts auf ihn angesprochen worden, forciert habe sie eine Modelkarriere jedoch nie. «Vor allem darum nicht, weil das nie eine Priorität in seinem Leben war», sagt sie. Vielmehr habe er sich auf seine Karriere als Fussball-Goalie konzentriert. Kai Boser trainiert fast täglich für seinen Verein FC Freienbach, für den er in der 1. Liga spielt, absolviert das letzte Jahr an der Minerva-Sportschule in Zürich und macht ein kaufmännisches Praktikum bei einer Versicherung.
Den Einstieg ins Modelgeschäft wagte Kai Boser klammheimlich mit der Teilnahme am diesjährigen Elite Model Look Contest, bei dem er bis in den Schweizer Final vorrückte. Ausserdem ist er in der Kartei der Zürcher Modelagentur Option von Ursula Knecht (66), die ihn schon als 16-Jährigen als Talent entdeckte. «Damals war es für ihn aber noch zu früh, und ich riet ihm, noch ein bisschen zuzuwarten», sagt Knecht. «Jetzt ist er parat und hat als Model grosses Potenzial», ist sie überzeugt.
Keine Vorteile durch die berühmte Mutter
Weder beim Elite Model Look noch in der Kartei seiner Agentur taucht Kai Boser mit vollem Namen auf. Das hat einen Grund: «Wir wollten verhindern, dass man sagt: ‹Der ist doch nur hier, weil er eine prominente Mutter hat›», so Ursula Knecht. Patricia Boser glaubt nicht, dass sie durch ihre Bekanntheit seine Karriere beeinflusst. «Kai hat alles, wie ich übrigens auch, selber und durch harte Arbeit erreicht!» Eine Mutter mit viel Erfahrung im Showbusiness zu haben, kann aber nicht schaden. «Klar nehme ich Tipps von meiner Mutter sehr gerne an», ergänzt Kai Boser.
Mami Patricia relativiert: «Kai braucht gar keine Ratschläge von mir, weil er schon so lange im Haifischbecken des Unterhaltungsgeschäfts unterwegs ist. Er hat super Antennen und kann Menschen und Situationen perfekt einschätzen», sagt sie. Stolz ist sie auf ihren Sohn, das hört man sofort, wenn Patricia Boser über ihn spricht. «Aber nicht nur ich, sondern die ganze Familie – auch sein Vater und die beiden Nonnas – freuen sich extrem über Kais Erfolg», ergänzt sie.
Eine Bewerbung als Bachelor müsste diskutiert werden
Am Modeln gefällt Kai die Vielfältigkeit: «Der Job ist herausfordernd und beinhaltet das ganze Spektrum. Von Unterhaltung, Mimik, Körperausdruck, Aussehen, Style bis hin zu Schauspiel und Tanz», so Kai Boser. Auch wenn er nur nebenbei modelt, nimmt er die Sache sehr ernst. «Auch in diesem Job will ich das Beste aus mir herausholen, genauso wie im Sport und im Leben – das mag ich.» Halbe Sachen seien nicht sein Ding, fügt er an.
Ob sich Kai Boser für eine Laufsteg- oder Fussballerkarriere entscheidet, kann er zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten. «Das Jahr 2024 steht unter dem Motto: ‹Go with the Flow›», sagt er. Seine Mutter unterstützt ihn bei allen seinen Entscheidungen – mit einer Ausnahme: «Sollte er sich als Bachelor bewerben, müssten wir schon noch darüber diskutieren», sagt Patricia Boser und lacht.
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