Neue SRF-Serie «Davos 1917»
Das musst du über das 18-Millionen-Spektakel wissen

«Davos 1917» ist die grösste und teuerste Serienproduktion, an der SRF je beteiligt war. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 18 Millionen Franken, der Anteil von SRF/SRG beträgt sieben Millionen. Entsprechend gross sind die Erwartungen, einen Quotenhit zu landen.
Publiziert: 15.12.2023 um 13:29 Uhr
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SRF-Spionageserie «Davos 1917»: Dominique Devenport als Johanna Gabathuler, David Kross als Dr. Mangold.
Foto: SRF/Pascal Mora
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Jean-Claude GalliRedaktor People

Die neue, höchst aufwendige SRF-Spionageserie «Davos 1917» läuft dieses Wochenende an. Was musst du wissen? Sechs Folgen, sechs Antworten. 

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Worum geht es?

Davos GR wirkt während des Ersten Weltkrieges wie aus der Zeit gefallen. Doch hinter den Kulissen duellieren sich im Kurort die Agenten der Weltmächte. «Davos 1917» schildert die fiktive Geschichte der Krankenschwester Johanna Gabathuler, die wider Willen zwischen die Fronten gerät und ihr Leben riskiert, um ihre uneheliche Tochter zu retten. Gedreht wurde von November 2022 bis März 2023 vor Ort und in Deutschland. 

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Wie real ist die Serie?

Die Einblender machen es jeweils deutlich: «Die folgende Geschichte ist inspiriert von wahren Begebenheiten». Johanna Gabathuler und die Gesellschaft im Curhaus Cronwald gab es so nie, doch ihre Charaktere wurden aus realem Material, Fronttagebüchern, Briefen usw. entwickelt. Auch Lenin (1879–1924) taucht auf. Dass er zu dieser Zeit nicht nur in Bern und Zürich war, sondern auch im Bündnerland war, hätte sein können. 

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Wieso ist die Serie so teuer?

Weil sie historisch ist. Realitätsnähe und Detailtreue gehen ins Geld. Alle Darsteller und die 1500 Statisten mussten in der Art von 1917 ausgestattet werden, ebenso die Locations. Ein Kostentreiber war auch der Wechsel der Orte, weil dort gedreht werden musste, woher die Finanzierung stammte. «The Crown» von Netflix kostet auf die Minute etwa fünfmal so viel. Und eine Folge Schweizer «Tatort» rund 2,2 Millionen.

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Wann kann «Davos 1917» als Erfolg bezeichnet werden?

Vom künstlerischen Standpunkt her schon jetzt. Quotenmässig ist es komplexer. «Frieden», auch eine historische SRF-Reihe mit ähnlichem Ausstrahlungsrhythmus, erreichte mit der ersten Folge im November 2020 knapp 600'000 Zuschauende über die lineare Veröffentlichung. Das dürfte eine vernünftige Messlatte sein. Berücksichtigt werden müssen aber auch die Zahlen über Play Suisse, Play SRF und die Nutzung mittels Replay. Diese Zahlen sind durch die veränderten Sehgewohnheiten gestiegen.

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Wer hats erfunden?

«Davos 1917» ist eine Co-Produktion mit der ARD und weiteren Partnern. Der Ursprung liegt aber bei SRF. 2016 machten sich Serienchefin Bettina Alber und Drehbuchautor Adrian Illien daran, nach Stoffen mit internationalem Potenzial zu suchen und wurden in Davos fündig. Dabei liessen sie sich auch von Thomas Manns (1876–1955) «Der Zauberberg» inspirieren.

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Wer ist dabei?

als Johanna Gabathuler, Jeanette Hain (54) und David Kross (33) zu sehen. Dazu kommen bekannte Schweizer Gesichter wie Anna Schinz (36), Hanspeter Müller-Drossaart (68), Sven Schelker (34) oder Sunnyi Melles (65). «Davos 1917» wird ab Sonntag, 17. Dezember, auf SRF 1 ausgestrahlt (20.05 Uhr), weitere Doppelfolgen am 18. und 20. Dezember. Bereits ab dem 15. Dezember stehen alle Episoden auf Play Suisse und Play SRF zur Verfügung.

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