So erlebte Nadine Vinzens die Krankheit
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Ex-Miss-Schweiz hatte Corona:So erlebte Nadine Vinzens die Krankheit

Nadine Vinzens mit Corona auf Intensivstation
«Ich war in Todesangst»

Die Ex-Miss Nadine Vinzens hat Covid-19 immer ernst genommen, auch wenn sie sich erst vor zwei Monaten dagegen impfen liess. Über ihr gesundheitliches Drama spricht sie ausführlich im Blick.
Publiziert: 01.12.2021 um 18:25 Uhr
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Aktualisiert: 01.12.2021 um 20:33 Uhr
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Ex-Miss Nadine Vinzens musste in der Ambulanz mit Blaulicht ins Spital gebracht werden. Sie hatte sich mit dem Coronavirus infiziert und kam direkt auf die Intensivstation.
Foto: Zvg
Flavia Schlittler

Sie hat Mühe zu sprechen, fühlt sich kraftlos und hat Schmerzen. Und doch will Ex-Miss Nadine Vinzens (38) im Blick von ihrem Corona-Drama erzählen. Auch um andere wachzurütteln und es für sich verarbeiten zu können. Begonnen hat alles vor drei Wochen. «Mark und ich waren an einer Feier bei Freunden, wo wir uns nachweislich angesteckt haben. Nach wenigen Tagen bekam ich starken Husten, Kopfschmerzen und Fieber. Ich ging mich an fünf Tagen hintereinander auf Corona testen, das Resultat war stets negativ», erzählt die DJane.

Zu Hause bei ihrem Lebenspartner, dem Techno-DJ Mark Reeve (43), hätten sich dramatische Szenen abgespielt. «Ich konnte nicht mehr essen, nicht einmal mehr trinken, musste mich ständig übergeben. Also suchte ich einen Arzt auf, der mich positiv testete.» In der häuslichen Quarantäne sei es ihr immer schlechter gegangen. «Ich war so geschwächt, dass ich dachte, im nächsten Moment ohnmächtig zu werden. Kaum trank ich einen Schluck Wasser, musste ich mich wieder übergeben.»

Nadine Vinzens kam sofort auf die Intensivstation

Reeve, mit dem sie in der Nähe von Frankfurt lebt, habe den Notfall gerufen, Vinzens wurde mit Blaulicht ins Spital gebracht. «Ich kam sofort auf die Intensivstation, einen Abend lang wurde ich künstlich beatmet, war komplett dehydriert. Ich war in Todesangst», sagt sie. In einem Einzelzimmer musste sie zehn Tage lang bleiben. «Mein Körper war in einem kompletten Shutdown. Als die Ärzte mir sagten, meine Leber und mein Magen seien angegriffen, konnte ich nur noch weinen.»

Sie habe Covid-19 immer ernst genommen, sich aber erst vor zwei Monaten den Johnson-Impfstoff verabreichen lassen. «Ich habe Angst vor Spitälern und Spritzen. Daher habe ich so lange gewartet und mich für die Impfung entschieden, bei der es nur einen Piks braucht.»

Heute leidet die Ex-Miss an Brustschmerzen und Kopfweh

Reeve, der sich zeitgleich mit ihr impfen liess, erkrankte ebenfalls schwer an Corona. Wenige Tage nach Vinzens wurde auch er in ein Spital eingeliefert, nicht in dasselbe wie seine Liebste. «Er hatte andere Symptome wie ich, doch auch er musste beatmet werden.» Sie erwartet nun seine Rückkehr aus dem Krankenhaus.

Vinzens ist wieder zu Hause, doch sie hat zu kämpfen. «Ich habe Brustschmerzen, Kopfweh und bin komplett erledigt. Es braucht viel Zeit, bis ich meine Kräfte wieder habe. Damit sich meine Leber und mein Magen regenerieren können, muss ich Medikamente nehmen.»

Sie sei sehr froh darüber, dass sie sich impfen liess, sonst wäre bei ihr und Mark wohl alles viel schlimmer geworden. Ihr Appell an alle: «Seid vorsichtig, das Virus ist hoch gefährlich.»

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