Darum gehts
- Michel Birri und Jennifer Bosshard verarbeiten Sendungs-Aus in neuem Podcast
- Podcast bietet ehrliche Einblicke, Krisen-Reflexionen und Zukunftspläne mit Humor
- Erste Folge erschienen, weitere Episoden folgen zur Verarbeitung des Jobverlusts
Um schwere Zeiten und Traumata zu verarbeiten, hilft es oft, darüber zu reden. Das haben auch Michel Birri (38) und Jennifer Bosshard (31) festgestellt. Denn die beiden haben eine emotionale Zeit durchgemacht. Ihre Sendung «Gesichter & Geschichten» wurde vom SRF abgesetzt.
Plötzlich sehen die beiden sich mit einer neuen Realität konfrontiert. Und haben beschlossen, dass Reden die beste Therapie sei. Am besten vor einem Mikrofon. Einen Podcast draus machen und ihm den passenden Namen «B&B abgesetzt» geben. Auf dem Foto für den Podcast sitzen sie in eleganter Kleidung zwischen Müllbeuteln. Ein gut funktionierendes Duo, das auf den Abfall geworfen wurde.
Abgesetzt und schon wieder «on air»
«In ‹B&B abgesetzt› verarbeiten wir das Unverarbeitbare: Wie haben wir das Aus unserer Sendung erlebt? Wie gehen wir damit um? Und vor allem – wie geht's weiter?», schreiben Bosshard und Birri auf Spotify in die Beschreibung ihres neuen Podcasts.
Das Projekt bezeichnen sie als «eine Mischung aus Selbsttherapie, Erinnerungen an legendäre Momente und der Frage: War das unser Traumjob?» Sie versprechen «ehrliche Einblicke, Krisen-Reflexionen und Zukunftspläne mit Humor, Herz und einem Hauch Selbstmitleid».
Und was gibts in der ersten Folge zu hören? Eine Vergewisserung. «Um dich machi mer keini Sorge» – der Titel von Folge eins.
Gemütlicher Plausch bei einem Glas Wein
Gemütlich sitzen sie gemeinsam bei Michel Birri daheim in Baden, man hört Weingläser klimpern. Die beiden stossen an. Auf sich. Auf ihren Podcast. Auf ihre Zukunft, die noch etwas ungewiss ist. Man hört die Wehmut in ihren Stimmen. «Es ist unser Traumjob», erklärt Jennifer Bosshard. «Es ist eben nicht nur ein Job», bestätigt Michel Birri.
Wie geht es jetzt weiter? Die beiden müssen sich überlegen, welche Talente sie sonst noch haben, welche Richtung sie nun einschlagen könnten, welche Hoffnungen sie haben, welche Ängste sie plagen. «Auf diesen Prozess wollen wir euch mitnehmen», sagt die Baslerin.
In der ersten Folge ihres Podcasts blicken sie auch auf den 5. Februar zurück, als verkündet wurde, dass «G&G» abgesetzt wird. «Die Gefühlslage irgendwo zwischen Panik und Galagenhumor», beschreiben sie den Tag. Und jetzt müssen sie in kleinen Schritten überlegen, wie es weiter geht. Mit «B&B abgesetzt» ist ein erster Schritt in die richtige Richtung getan.