Das grosse «Glückspost»-Ranking

Das sind die zehn besten SRF-Stars

Remo Bernet, Glückspost

Auch nach über 25 Jahren vor der Kamera ist sie nicht zu bremsen! Ob bei der Feuerwehr, auf der Neugeborenen-Station im Spital oder wie zuletzt in der Schönheitsklinik: «Mona mittendrin» ist bei ihr nicht ein Sendungsname, sondern eine Passion. Mit viel Einfühlungsvermögen und gleichzeitig der nötigen Portion Humor gewinnt sie das Vertrauen der Gesprächspartner – und der Zuschauerinnen. Von der einst schrillen Moderatorin mit blauen Rasta-Haaren wandelte sie sich zur Reporterin mit Händchen für tiefgründige Gespräche. Ihre grössten Fans wohnen in Zürich: ihre beiden Söhne (15, 13) sowie Ehemann Stephan Lütolf (48). Als sie dieses Jahr beim «Prix Walo» den Publikumspreis abstaubt, meint Vetsch in einer rührenden Rede über ihn: «Merci dem Menschen, der nicht da ist, weil er nie da ist, wo ich bin, weil er immer zu Hause zu unseren Kindern schaut. Das ist mein Mann, meine grosse Liebe, danke vielmals.»

Vor viereinhalb Jahren schaffte sie den Sprung vom Regionalfernsehen zum SRF – und ist mittlerweile kaum mehr aus dem Programm wegzudenken. Grosse Unterhaltungssendungen wie den «Samschtig-Jass» und «SRF bi de Lüt – Live» meistert sie dabei genauso mit Bravour wie das «Sportpanorama» oder kürzlich die Liveübertragung von einem Schwingfest. Fabienne Gyr gehört mit ihrer nahbaren Art zu den grossen Sympathieträgerinnen am Leutschenbach. Eitelkeiten sucht man bei der Moderatorin vergebens. Im vergangenen Jahr sicherte sich die Zugerin, die seit zwei Jahren mit dem einstigen Ruderprofi und Olympiasieger Mario Gyr (39) verheiratet ist, bei der «Glückspost» den Titel der «Schönsten Schweizerin». Darauf angesprochen erklärt sie: «Ich bin selbständig, ehrgeizig und trotzdem bodenständig und hoffe, damit ein Vorbild für junge Frauen zu sein.»

Er gehört zu den grossen Aushängeschildern im Sport. Erst vor kurzem sorgte Salzgeber für grosse Augen, als er bekanntgab, die Moderation rund um die Fussball-Nati abzugeben. Den Champions-League-Sendungen, dem «Sportpanorama» oder den «Sports Awards» bleibt der TV-Mann mit dem sympathischen Walliser Dialekt und den auffälligen Blazern aber erhalten. Rainer Maria Salzgeber beweist auch abseits des Sports seine Moderationsqualitäten: Als «Donnschtig-Jass»-Gastgeber überzeugt er mit viel Charme und Humor. Um bei der Sommersendung dabei sein zu können, reiste er in diesem Jahr gar früher von der Fussball-WM ab. Auch wenn er in der traditionellen Unterhaltungssendung vollkommen aufgeht, betont «Salzi»: «Die Familie ist das Wichtigste.» Für Tochter Cloé (23) ist er ein grosses Vorbild: Sie hat seit kurzem ihre erste Sendung im Regio-TV.

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Niemandem vertrauen Herr und Frau Schweizer mehr, wenn es ums Wetter geht. Seit vielen Jahren setzt man bei «SRF Meteo» eigentlich nur noch auf studierte Meteorologen – doch für Sandra Boner macht Chef Thomas Bucheli (63) eine Ausnahme. Denn ihre riesige Erfahrung, die sich die Solothurnerin in den vergangenen 20 Jahren angeeignet hat, ist genauso wertvoll, wie ihre souveräne und sympathische Art, durch die Wetterprognosen zu führen. Selbst bezeichnet sie sich als «Gfrörli», bevorzugt die Sommersaison und Temperaturen über 20 Grad. Das Publikum ist bei der zweifachen Mutter aber oft nicht nur aufs Wetter gespannt, sondern auch auf ihre farbenfrohe Frisur, die sie immer wieder wechselt. Zusätzlich vorbildlich ist, dass Sandra Boner sich von kritischen Stimmen nicht beirren lässt.

Ob im Studio oder live vor Ort, Sabine Dahinden bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Seit mittlerweile 23 Jahren ist sie bereits bei «Schweiz aktuell». Aus gutem Grund: Das Publikum kriegt nicht genug von der TV-Journalistin, die sich stets bemüht, komplexe Nachrichtenthemen möglichst zuschauernah zu erzählen. Dafür verlässt Dahinden auch immer wieder das Studio. Seit 2010 ist sie mit Herzchirurg Thierry Carrel (64) verheiratet. Die Moderatorin sagt: «Mit seinem Spitalberuf bringt er eine andere Welt mit, was für mich befruchtend ist und dafür sorgt, dass ich nicht nur auf dem ‹TV-Planeten› lebe.»

Noch ist er der Mann für die grossen Gefühle am Leutschenbach. Bis am 5. April 2025 führt Röbi Koller durch den emotionalen Quotenhit «Happy Day» und sorgt damit regelmässig für Tränen in den Schweizer Stuben. Mit viel Einfühlungsvermögen und Charme hat er die Samstagabendsendung zu der Institution gemacht, die sie heute ist. Die Fussstapfen für Nachfolger Nik Hartmann (52) sind gross. Für die Zeit nach «Happy Day» haben Koller und Ehefrau Esther Della Pietra (61) schon Pläne: «Ich kann mir vorstellen, dass wir noch öfter in unserem Ferienhaus in Braunwald sein werden. Dort habe ich praktisch keine Ablenkung, nur Grün und Berge und Felsen rundherum. Aber ich will mich nicht ganz aufs Land zurückziehen. Ich gehe gerne weg, um gerne wieder in die Stadt zurückzukommen.»

Er hat die Kunst der Newsmoderation perfektioniert: Immer wieder flechtet Florian Inhauser gekonnt Wortwitz in seine Moderationen. Durch seine professionelle Art geniesst der ehemalige Grossbritannien-Korrespondent grosses Vertrauen bei den Zuschauerinnen und Zuschauern. Was diese nicht sehen: Hinter den Kulissen arbeitet er mit Ehefrau Katja Stauber (62) zusammen. Als Produzentin hat die einstige Moderatorin bei der «Tagesschau» regelmässig die Zügel in der Hand und ist an diesen Tagen Chefin von Inhauser. Noch vor ihrem Wechsel betonten die beiden, dass dieses Verhältnis «Zündstoff» biete – doch bisher scheint alles wunderbar zu funktionieren. Trotzdem geniessen sie ihre Liebe abseits des Rampenlichts: Gemeinsame öffentliche Auftritte des Paars sind eine Rarität.

Sie hat sich vor kurzem neu erfunden: Jahrelang begrüsste Nicole Berchtold die TV-Zuschauerinnen und -Zuschauer aus dem «Glanz & Gloria»-Studio, doch auch im «SRF bi de Lüt»-Kosmos fühlt sich die Bernerin abseits der Prominenz wohl. Stets professionell und mit einem Lachen im Gesicht führt sie durch die Sendungen. Wir könnten uns niemand Besseren als Gastgeberin für das Finale der «Landfrauenküche» wünschen, das am 11. Oktober ansteht. Erst vor kurzem hat Berchtold ihr Masterstudium in Psychologie abgeschlossen. Sie meint: «Ich habe das Gefühl, ich kann auch als Moderatorin sehr von meinem Studium profitieren.»

Von seinen Worten macht das Publikum die Wochenendplanung abhängig: Seit 2012 arbeitet der studierte Meteorologe bei «SRF Meteo» – und hat auch bei Starkregen auf dem Wetterdach ein Strahlen im Gesicht. Dass Gaudenz Flury den Zuschauerinnen und Zuschauern jeweils einen «hübschen Abend» wünscht, ist längst Kult. Immer wieder lockert er die Sendungen auf – z. B., wenn er mit dem Spielzeugbagger seines Sohnes den Schnee vom «Meteo»-Dekor räumt. Privat schlägt das Herz des Davosers für den Winter: Dann kann der einstige Drittplatzierte bei den Schweizermeisterschaften im Langlauf wieder auf den Ski stehen.

Seit Jahren glänzt er an der Seite von Viola Tami (43) als aufgestellter Reisebegleiter in der Freitagabendsendung «Ding Dong». Doch auch alleine weiss er die Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Fernsehern zu unterhalten: Authentisch, frisch von der Leber führt er durch die Sommerserie «Einfach Retour». Jan Fitze hat vor der Kamera nicht den Drang, perfekt und aalglatt zu wirken, sondern lässt Ecken und Kanten zu, die ihn bodenständig wirken lassen. SRF-intern gilt er als grosse Zukunftshoffnung. Doch auch privat läuft es für den gebürtigen Thurgauer rund: Zu Jahresbeginn wurde er Papi von Töchterchen Lily Lotta.