Sein Auftritt sorgte für Schlagzeilen: TV-Koch Tim Mälzer (49) kämpfte im vergangenen Mai mit den Tränen als er in der Talkshow von Markus Lanz (51) über die Situation seiner Restaurants sprach. Als die Schweizer Gastronomin Meta Hiltebrand (37), die ihr Restaurant wegen des Coronavirus aktuell auch schliessen muss, die Szenen bei «Gredig direkt» erneut sieht, äussert sie sich kritisch.
«Ich fand das speziell bei Tim Mälzer», sagt die TV-Köchin. Denn seine Situation sei anders als bei vielen anderen Wirten, die mit den Finanzen zu kämpfen hätten. «Im gleichen Atemzug, wie er weinte und nicht wusste, wie es weitergeht, wird übrigens sein Restaurant umgebaut.» Das sei ihr etwas sauer aufgestossen.
Geld in Umbau investiert
«Man muss schon überlegen: Du sagst selbst, du weisst nicht, wie es mit der Gastronomie weitergeht, aber pulverst locker eine Million in ein Projekt eines Baus», meint sie weiter. Auch wenn er das umgebaute Restaurant nicht wie geplant eröffnen könne, sei die Situation bei anderen Restaurantbesitzern deutlich schlimmer. «Um den Menschen, da muss man sich wirklich keine Sorgen machen.»
Hiltebrand selbst leidet gleich doppelt unter den Corona-Massnahmen, so muss sie nicht nur ihr Restaurant Le Chef schliessen, sondern werden ihre TV-Jobs rar. Sie erklärt: «Wir Risiko-Schweizer sind über die Grenzen hinaus weitaus nicht mehr so beliebt wie vorher. Ich spüre an meinem eigenen Leib, dass man sich zweimal überlegt, Meta zu buchen für einen Job.»
Tiefere Gagen wegen Corona
Auch seien die Gagen gedrückt worden. So erzählt sie von einem Gespräch: «Plötzlich gab es Leute da draussen, die fanden: ‹Entweder geben wir dir jetzt den Job zum Billig-Tarif oder du kriegst ihn einfach nicht. Denn weisst du, Meta, jetzt haben alle Zeit!›»
Trotz allem stellt Hiltebrand in der Sendung etwas klar: Die aktuelle Schliessung der Restaurants sei richtig. «Wenn wir nichts machen, passiert auch einfach nichts!» Trotz Schutzmassnahmen und Plexiglasscheiben würde das Risiko zur Ansteckung weiterhin bestehen. «Wir müssen ehrlich sein: Wo Menschen sich treffen, besteht eine Ansteckungsgefahr.» (bnr)