Er hat geschafft, wovon viele Magier nur träumen können: Der Walliser Zauberer Lionel Dellberg (38) hat in der Nacht auf Samstag die beliebte US-Zaubershow «Fool Us» gewonnen. «Für mich ist das eine Riesenehre», sagt Dellberg zu Blick TV. «Das ist wie Weihnachten und Ostern in einem.» Nur schon, dass er in die Sendung eingeladen worden sei, sei für ihn «der absolute Wahnsinn». Um die begehrte Trophäe von «Fool Us» mit nach Hause zu nehmen, müssen Zauberer aus der ganzen Welt einen eigenen Trick vorführen. Dieser muss dermassen überzeugend sein, dass selbst das amerikanische Magierduo Penn & Teller nicht herausfindet, wie er funktioniert. Das gelingt nur den wenigsten. Die beiden Zauberer sind schliesslich Profis ihres Fachs und in den USA so bekannt wie David Copperfield (64) oder früher Siegfried (1939–2021) und Roy (1944–2020).
Mit Milch-Trick holt Lionel die Trophäe
Dem Zauberer, der wegen Corona per Videocall ins Studio von Las Vegas (USA) zugeschaltet wurde, gelingt der sensationelle Sieg mit seinem ausgeklügelten Milch-Trick: Dabei gibt Dellberg vor, aus ein und demselben Milch-Tetrapack erst Milch, dann Coca-Cola, Orangensaft und schliesslich Weisswein zu giessen. Zum Schluss schenkt er sich selbst ein Glas Milch ein und zerreisst schliesslich die leere Schachtel, um zu beweisen, dass keine Kammern oder sonstige Manipulation im Tetrapack zu sehen sind. Das Zauberer-Duo Penn & Teller ist begeistert und verleiht dem Schweizer die begehrte Trophäe.
Zum Gewinn gehört auch Gastauftritt in Las Vegas
Seinen «Fool Us»-Preis wird Lionel Dellberg nun per Post erhalten. Als Gewinner erhält er zudem einen Gastauftritt im Abendprogramm von Penn & Teller im Rio Hotel & Casino in Las Vegas (USA). Wann er seine Reise in die Spielerstadt antritt, ist noch offen. «Ich freue mich bereits sehr auf meinen Auftritt in Las Vegas», erklärt der Walliser. Doch viel wichtiger sei, dass ihm seine Teilnahme und sein Sieg bei «Fool Us» weitere Türen in der Welt der Zauberei öffnen. «Ich hoffe, dass mein Award der Zauberei in der Schweiz Aufwind verschafft – und natürlich wäre es schön, wenn ich nach Corona noch mehr Engagements erhielte.»