Welches ist Ihr Lieblingsspiel?
Nicolas Senn: Ich bin ein leidenschaftlicher Jasser im Familien- und Freundeskreis. Seit der Pandemie spiele ich mit meinen Kanti-Kollegen oft auch «Die Siedler von Catan».
Haben Sie schon einmal eine Therapie gemacht?
Im konventionellen Sinn nicht. Die spannenden Coachings als Moderator beim Schweizer Fernsehen sind aber fast auch wie eine Therapie.
Was wären Sie als Kind gern geworden?
Nachdem der Berufswunsch Bauer wegen meines Heuschnupfens schnell erledigt war, wollte ich – ein bisschen bis heute noch – Fussballstadion-Architekt werden.
Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Mit 13 hatte ich ein Vorgruppen-Engagement bei Francine Jordi. Danach erhielt ich sogar noch eine signierte CD und schwärmte tatsächlich – obwohl kein Schlagerfan – etwas für Francine.
Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Meine erste Begegnung mit einem Hackbrett. Als vierjähriger Knirps entdeckte ich an der Olma die Alderbuebe und bin seither vom Hackbrett fasziniert.
Was haben Sie für einen Spitznamen?
In der Familie bin ich Nici, im Kollegenkreis Senn und bei meiner Töffli-Clique – wir machen einmal im Jahr eine Tour – Chläus.
Wann haben Sie zuletzt geweint?
Als ich an Silvester als Fotograf einen «Chlauseschuppel» begleiten durfte und in der morgendlichen Dunkelheit ein Zäuerli, der Ausserrhoder Naturjodel, erklang.
Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Oft bin ich in Gedanken schon wieder ein Projekt weiter oder auf meiner To-do-Liste. Gern würde ich etwas mehr im Moment leben.
Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Auf dem Weg zu einem Auftritt in Zürich traf ich beim Umsteigen eine ältere Dame, die sagte, wie gern sie meine Musik hört und dass sie keine Sendung von mir verpasst.
Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?
Im Winter genügend Brennholz für den Ofen.
Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Für ein feines Cordon bleu in meiner Lieblingsbeiz oder ab und zu mal wieder für eine neue Kamera oder ein neues Objektiv.
Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Dass ich jeden Tag stundenlang Hackbrett übe. Ich hoffe fest, dass das irgendwann doch noch stimmt (lacht).
Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Ich würde gern in Englisch und Französisch etwas sicherer werden und verkürze mir deshalb die Anreise an meine Auftritte mit Podcasts in diesen Sprachen.
Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter?
Ich hoffe, dass ich mir von beidem eine Scheibe abschneiden und im passenden Moment auf die richtige Eigenschaft zurückgreifen kann.
Wie möchten Sie sterben?
Ich hoffe, ich darf noch lange leben, und schiebe diese Frage deshalb hinaus!
Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit Bernhard Russi und einer tollen Volksmusik-Geigerin.
Wofür sollte es Bussen geben?
Food-Waste. Zudem sollten Flüge viel teurer werden.
Was soll auf Ihrem Grabstein stehen?
Ich will keinen Grabstein, sondern ein Plätzli hoch oben im Alpstein.
Welchen Tag möchten Sie noch einmal erleben?
Mein Konzert im vollen KKL im April in Luzern. Mit der ganzen Organisation und allen verschiedenen Auftritten war ich an diesem Tag ziemlich gefordert und würde ihn deshalb gern völlig stressfrei, nur in der Musik und den Emotionen schwebend, nochmals erleben.
Welche drei Gegenstände kommen mit auf eine einsame Insel?
Mein Hackbrett, Werkzeug für Holzarbeiten und ein würziges Stück Appenzeller Käse.
Womit belohnen Sie sich selbst?
Mein Tiefkühler ist voll mit Glace. Damit diese nicht verderben, muss ich mich ab und zu belohnen.
Haben Sie einen Tick?
Beim gemeinsamen Lernen für Uniprüfungen bemerkte mein Bruder, dass ich nach jeder erledigten Aufgabe mit der rechten Hand schnippte.