Die Nachricht schockiert am Donnerstag. Hochseilartist Freddy Nock ist im Alter von 59 Jahren verstorben. Die Bestürzung über Nocks Ableben ist gross, in den sozialen Medien erweisen ihm Wegbegleiter die letzte Ehre.
Hochseilartisten aus aller Welt melden sich zu Wort. Der Ungar Lazlo Simet (64) schreibt zu einem Bild mit Nock auf Facebook: «Ich betrachte ihn als den Besten von uns allen. Seine wagemutigsten Skywalks rund um den Globus und seine unglaublichen Fähigkeiten im Zirkus machen ihn zum grössten ‹High Wire Walker› aller Zeiten. Die Welt hat einen sehr talentierten Künstler, einen hilfsbereiten guten Freund und ein buntes Individuum verloren.»
«Der wagemutigste und beste der Welt»
Sänger Anthony Bauer Jr., der früher selbst als Hochseilartist aktiv war, verabschiedet sich mit emotionalen Zeilen von seinem Freund: «Lieber Freddy, ich kann es nicht glauben, dass du nicht mehr da bist. Du warst der wagemutigste und beste Hochseilartist der Welt, aber vor allem mein guter Freund. Jetzt bist du da, wo du dich eigentlich immer am wohlsten gefühlt hast, im Himmel!»
Auch der US-Amerikaner Shawn Ives, der mit Nock gemeinsam aufgetreten ist, widmet dem Aargauer einen Facebook-Post: «Es ist so eine Ehre, zu sagen, dass Freddy Nock einer meiner besten Freunde war. Und auch zu sagen, dass ich mit einem der grössten Hochseilkünstler der Welt zusammenarbeiten durfte! Ich liebe dich, Kumpel, ich werde unsere Anrufe vermissen. So weit weg in der Schweiz. Du wirst von so vielen vermisst, mein lieber Freund.»
Auch Familie Knie trauert
Nicht nur Wegbegleiter und Branchenkollegen teilen ihre Trauer, auch etliche Fans widmen Nock einen Post in den sozialen Medien. Sie berichten von Begegnungen und teilen gemeinsame Bilder. «Ein grossartiger Artist und ein herzensguter Mensch, mit dem man immer Spass hatte», schreibt beispielsweise ein Fan auf Facebook. Ein anderer schreibt auf Instagram: «Ich hoffe, sie haben dir irgendwo zwischen zwei Wolken ein Seil gespannt.»
In der Schweizer Zirkus-Szene sorgt die Nachricht über Nocks Ableben ebenfalls für Bestürzung. Auf Facebook äusserte der Zirkus Knie seine Trauer: «Tieftraurig haben wir vom Tod von Freddy Nock erfahren. Freddy war nicht nur ein Ausnahme-Artist, sondern auch ein lieber Freund. Unsere gemeinsame Tournee und die besonderen Auftritte wie etwa der Lauf auf dem Hochseil über dem Zürichsee werden für immer in Erinnerung bleiben. Wir wünschen seinen Kindern und seiner Familie viel Kraft und sprechen unser herzliches Beileid aus. Freddy, wir werden dich vermissen!»
Im Januar merkte man ihm nichts an
Im deutschen Zirkus Roncalli ist Freddy Nock zuletzt aufgetreten. Antonia Walter, die Pressesprecherin des Zirkus sagt gegenüber Blick: «Wir sind alle tief bestürzt und betroffen. Als wir ihn Anfang Januar das letzte Mal gesehen haben, wirkte er komplett fit. Wir haben ihm nichts angemerkt. Auch danach standen wir mit ihm per WhatsApp im Austausch, Auftritte bei uns in der Zukunft waren nicht ausgeschlossen.»