Rund 60’000 Franken verdiente Influencerin Francesca Morgese (24) nach eigenen Angaben im Mai mit Onlyfans. «Ich glaube, ich hatte einfach Glück, dass ich so früh damit angefangen habe», erzählt sie Blick. Ausserdem hätten provokative Instagram- und Tiktok-Inhalte nach ihrem Sieg beim «Bachelor» 2020 für grosse Aufmerksamkeit gesorgt.
Klar ist aber auch: Morgese ist eine Geschäftsfrau durch und durch. Sie weiss, wie sie Aufmerksamkeit generiert und diese zu Geld macht. Auf ihrem Gratis-Account zeigt sie sich aufreizend und mit einschlägigen Texten – doch wer sexuelle Inhalte sehen will, wird sofort zur Kasse gebeten. Für etwas mehr als fünf Franken verkaufte sie beispielsweise ein Foto, dass sie laut Beschreibung nackt in der Badewanne zeigt.
Für eine Abo-Gebühr von rund 20 Franken im Monat bekommen die Followerinnen und Follower ihres «VIP-Accounts» eine Art exklusives Instagram, auf dem auch erotische Inhalte erlaubt sind. Doch: Wer auch da mehr von Morgese sehen will, wird zur Kasse gebeten.
Onlyfans ist längst ein Milliarden-Geschäft. Eine Anfrage von Blick zu den Nutzerzahlen lässt der Konzern unbeantwortet. Laut Schätzungen soll es bereits über 188 Millionen Userinnen und User geben. 2021 lag der Umsatz des Unternehmens laut britischen Medien bei rund 4,3 Milliarden Franken. Wie Onlyfans so viel Geld verdient? Das Geschäftsmodell ist simpel: Ein Fünftel der Einnahmen der Creator geht an das Unternehmen.
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Von diesen XXL-Beträgen wollen auch immer mehr Agenturen profitieren. Das weiss auch Francesca Morgese: «Ich bekomme täglich Nachrichten von Firmen oder Männern, die mir anbieten, dass sie mich unterstützen wollen.» Die angebotene Unterstützung geht teilweise so weit, dass die Frauen und Männer hinter den Accounts nur noch für die freizügigen Inhalte posieren müssen. Gepostet werden sie von den Agenturen, die auch gleich im Namen des Onlyfans-Creators Nachrichten an die Abonnentinnen und Abonnenten versenden. Auch ein Zürcher Unternehmen bietet für eine Beteiligung an den Einnahmen ein «Premium»-Päckli an. Dafür verspricht die Firma: «Wir bearbeiten alle eingehenden Nachrichten und Kommentare deiner Onlyfans.»
Keine Agenturen für Morgese
Für Francesca Morgese kommen solche Angebote nicht infrage. «Ich würde solchen Agenturen keinen Rappen zahlen. Logisch ist es toll, wenn man sich zurücklehnen kann und jemand anders die Arbeit macht. Aber man kann mit Onlyfans so viel verdienen, dass sich die Zeit auch lohnt.» Zudem fände sie es komisch, wenn andere Leute in ihrem Namen mit ihren Abonnenten schreiben würden.
Neben dem Kontakt zur Community muss Morgese immer wieder auch neue Fotos und Videos produzieren. Einmal die Woche steht bei der Ex-«Bachelor»-Siegerin dafür ein «Content-Day» an. «Ich mache mich dann fresh und produziere zwei bis drei Stunden lang Inhalte für die nächsten Tage vor.» Um etwas Abwechslung reinzubringen, wechsle sie ihre Outfits und Dessous.
Eine Grenze hat Morgese bei ihren Inhalten jedoch gesetzt: «Ich drehe keine Pornos. Ich kenne viele Leute, die das auf Onlyfans machen, aber ich selbst will das nie machen.» Es gehe ihr auch darum, dass sie nicht die Verantwortung für fremde Leute auf ihren Inhalten haben wolle. «Kolleginnen von mir haben das mit ihren Freunden gemacht. Als es dann zur Trennung kam, gab es Probleme. So etwas ist mir einfach zu heikel.»
Bei Prominenten wird die Bezahlplattform immer beliebter. Gleich mehrere Ex-«Bachelor»-Kandidatinnen sind auf Onlyfans registriert – so zum Beispiel Bellydah und Francesca Morgese. Sie können von den Einnahmen problemlos leben.
Einen riesigen Ansturm auf ihren Onlyfans-Account erlebte die provokante Influencerin und Musikerin Katja Krasavice, als sie 2021 mit ihrem Profil online ging. «Ich werde auf jeder Plattform immer gesperrt oder unterdrückt. Das stört mich extrem – ihr wisst, wie ich bin!», nannte sie als Grund für den Wechsel auf die Erwachsenenseite. Sie spricht davon, monatlich im sechsstelligen Bereich zu verdienen.
Viel Geld verdienen aber auch die wohl bekanntesten Stars auf der Plattform: US-Schauspielerin Bella Thorne, Rapperin Cardi B und Reality-TV-Star Blac Chyna.
Schlagzeilen machten auch Michael Wendler und Laura Müller durch Onlyfans. Denn: Das Paar verkaufte exklusive Bilder vom Babybauch auf der Plattform.
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Die Schattenseiten der Plattform sind nicht zu unterschätzen. Denn auch wenn die Bilder und Videos eigentlich nur für die zahlenden User bestimmt sind, landen sie immer wieder ungefragt auf Drittplattformen. Francesca Morgese berichtet davon, dass Content von ihr weiterverkauft wurde. «Man hat sich als mich ausgegeben und damit Geld verdient. Ich habe die Person schliesslich angezeigt», erzählt sie. Doch nicht nur das sorgt bei ihr für Unmut. «Ich habe auch schon mit Leuten geschrieben, die plötzlich unheimlich wurden. Ich mache mir dann schon Gedanken, ob ich auf offener Strasse plötzlich angegriffen werden könnte.» Auch würden Männer immer wieder hoffen, mit ihr schlafen zu können. «Aber das kommt für mich nicht infrage.»
Sie denkt nicht an Konsequenzen
Angst davor, dass ihr die sexuellen Inhalte irgendwann zum Verhängnis werden können, hat der Onlyfans-Star keine. «Ich sehe das wie Kim Kardashian. Heute ist allen egal, wie sie damals berühmt wurde.» Diese wurde 2007 quasi über Nacht durch ein Sextape bekannt. Morgese meint weiter, sie wolle nicht daran denken, was in 20 Jahren ist. «Ich lasse das auf mich zukommen und gehe das Risiko ein.» Aufhören würde sie erst bei einer Schwangerschaft. «Und bis es so weit ist, geht es noch einige Jahre.»
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