Onlyfans ist der Senkrechtstarter unter den Social-Media-Plattformen. Das Portal ist eine Art verruchte Halbschwester von Instagram: Denn im Gegenteil zur beliebten Bildplattform sind den Nutzern dort beinahe keine Grenzen gesetzt. Das hat aber auch seinen Preis: Abonnements kosten Monat für Monat, und für einzelne Spezialinhalte bezahlen die Follower zusätzlich. Dafür erhalten die User die Möglichkeit, exklusive Bilder und Videos zu sehen und mit den Leuten hinter den Inhalten zu chatten.
Dass man mit der Erwachsenen-Plattform durchaus gut Geld machen kann, machte US-Schauspielerin Bella Thorne (24) im August deutlich: Nach einer Woche auf Onlyfans hatte sie schon mehr als 1,8 Millionen Franken verdient. Alles kriegen ihre Abonnenten aber selbst für Geld nicht zu sehen: Der Filmstar behält stets mindestens ihr Bikini an.
Mehr zu Onlyfans
Aufwind erhielt die Plattform durch Corona. Gerade während des ersten Lockdowns schossen die Nutzerzahlen nach oben. Mittlerweile zählt die Plattform 61 Millionen registrierte Nutzer, wovon 850'000 selbst exklusive Bilder und Videos anbieten, wie Onlyfans auf Nachfrage von BLICK bestätigt. Statistiken zur Schweiz gibt es nicht: Trotz steigender Nutzerzahlen gibt es für den deutschsprachigen Raum noch keine Pressestelle.
Zürcherin ist mit dabei
Die steigenden Abozahlen spürte auch die Zürcherin Nica Speeva (30). «Der Zulauf war in den letzten Monaten höher, was sicherlich daran lag, dass so viele zu Hause waren während der Quarantänezeit», erklärt sie. Für das Model ist Onlyfans aber weitaus mehr als eine Plattform für Schmuddelbilder. «Als professionelles Model im Bereich Lingerie und Nudeart stösst man auf den üblichen Social-Media-Plattformen sehr schnell an seine Grenzen, was die Nutzungsrichtlinien betreffen. Selbst gut zensiert sind sie schnell zu heiss für Instagram.»
Auf Onlyfans ist das anders. «Du bist frei in der Entscheidung, was du hochlädst. Ich muss keine Angst haben, dass meine Arbeit gelöscht wird», erklärt sie. Sie betont jedoch, dass man bei ihr in erster Linie für den Exklusivbereich und nicht per se für Nacktbilder bezahle. «Vor allem in schwierigen Zeiten wie jetzt sorge ich mit meinen täglichen Posts dafür, dass man in eine andere Welt eintauchen kann. So gibt es bei mir zum Beispiel Thementage wie #feetfriday, oder man kann beim Roulette sexy Preise gewinnen.» Ihre Member, wie die 30-Jährige ihre Abonnenten nennt, hätten aber auch Freude daran, mit ihr auf Onlyfans zu chatten und einfach einen Einblick in ihren Alltag zu erhalten.
Inhalte für zehn Franken
Zehn Franken kostet das Abonnement im Monat. Alles gibt es dafür aber nicht zu sehen. Speeva hat bei ihren Inhalten klare Grenzen: «Mir ist es wichtig, ästhetische Inhalte zu posten. Pornografie sucht man bei mir vergebens!»
Wie viel sie mit Onlyfans genau verdient, behält sie für sich. «Es ist jeden Monat verschieden, jedoch bewegen wir uns im mittleren vierstelligen Bereich», verrät sie.
Was sie Kritikern an ihrer Arbeit sagt? Speeva meint selbstbewusst: «Ich darf selbst entscheiden, was ich von mir poste: My body, my choice!»
Bei Prominenten wird die Bezahlplattform immer beliebter. Gleich mehrere Ex-«Bachelor»-Kandidatinnen sind auf Onlyfans registriert – so zum Beispiel Bellydah und Francesca Morgese. Sie können von den Einnahmen problemlos leben.
Einen riesigen Ansturm auf ihren Onlyfans-Account erlebte die provokante Influencerin und Musikerin Katja Krasavice, als sie 2021 mit ihrem Profil online ging. «Ich werde auf jeder Plattform immer gesperrt oder unterdrückt. Das stört mich extrem – ihr wisst, wie ich bin!», nannte sie als Grund für den Wechsel auf die Erwachsenenseite. Sie spricht davon, monatlich im sechsstelligen Bereich zu verdienen.
Viel Geld verdienen aber auch die wohl bekanntesten Stars auf der Plattform: US-Schauspielerin Bella Thorne, Rapperin Cardi B und Reality-TV-Star Blac Chyna.
Schlagzeilen machten auch Michael Wendler und Laura Müller durch Onlyfans. Denn: Das Paar verkaufte exklusive Bilder vom Babybauch auf der Plattform.
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Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy.
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