Ex-Miss Mahara liebt jetzt eine Frau
Das sagen Tamynique zu McKays Outing

Ex-Miss Schweiz Mahara McKay liebt eine Frau. Die Aargauerin hatte aber erst Mühe dazu zu stehen. Das sei verständlich und alarmierend, finden Tamy Glauser und Dominique Rinderknecht.
Publiziert: 06.02.2020 um 12:09 Uhr
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Aktualisiert: 06.02.2020 um 14:13 Uhr
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Freuen sich über Mahara McKays neue Liebe zu einer Frau: Tamy Glauser (l.) und Dominique Rinderknecht.
Foto: Thomas Meier
Patricia Broder

Neue Liebe für Mahara McKay (38): Die Ex-Miss Schweiz ist mit einer Frau zusammen und glücklich wie nie, wie sie in einem Statement erklärt. Anfänglich habe sie sich aber gegen diese Anziehung gesträubt: «Mein Geist wollte mich nicht mit einer Frau verbinden. Ich will nicht lügen. Es war schwer für mich, alles zu vergessen. Meine Konditionierungen, was andere über mich denken.» Doch schliesslich habe sie sich dazu entschlossen, auf ihr Herz zu hören.

Tamynique freuen sich und fordern Gleichstellung

Mit McKay hat die Schweiz nun schon die zweite Miss, die eine Frau liebt: Dominique Rinderknecht (30), die das Krönchen 2013 gewann, ist seit 2016 mit dem Berner Model Tamy Glauser (35) zusammen. «Dass es für Mahara schwierig war zu akzeptieren, dass sie sich in eine Frau verliebt hat und dies auch öffentlich zu leben, zeigt einmal mehr, dass Homosexualität in der Gesellschaft immer noch nicht als ‹normal› angesehen wird», sagt Rinderknecht zu BLICK. «Das muss sich endlich ändern, auch rechtlich!»

Das fordert auch Rinderknechts Partnerin Tamy Glauser: «Zum Glück kann Mahara jetzt zu ihrer Liebe stehen. Einmal mehr erkennt man, wie schwierig Liebe immer noch sein kann. Mit jedem ehrlichen Dazustehen, ist ein Schritt in die richtige Richtung getan! Ich freue mich sehr für sie!»

«Viele sitzen Irrglauben auf»

Auch Anna Rosenwasser (30), Co-Geschäftsleiterin der Lesbenorganisation Schweiz (LOS), freut sich über McKays Outing und vor allem auch darüber, dass diese trotz ihrer anfänglichen Bedenken zu ihrer neuen Freundin steht. «Noch heute können sich viele eine rein weib­liche Sexualität kaum vorstellen und sitzen dem Irrglauben auf, dass man in einer Frauenbeziehung auf eine Familiengründung und eine erfüllte Sexualität verzichten muss», so Rosenwasser. «Schön, hat Mahara diese Zweifel in den Wind geschlagen und auf ihr Herz gehört.»

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