Ex-Bachelorette Yara Buol nimmt Stellung
«LGBTQ+ hat in der Schule und im Kindergarten nichts verloren»

Yara Buol liess am 17. April Dampf ab, als sie sich darüber aufregte, dass jede und jeder in der LGBTQ+-Community einen Verein gründen dürfe. Auslöser war ein Fall im Sozialwerk.LGBT+, bei dem Betreuer sexuelle Handlungen mit Minderjährigen durchgeführt haben sollen.
Publiziert: 18.04.2024 um 17:39 Uhr
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Aktualisiert: 19.04.2024 um 09:38 Uhr
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Yara Buol eckt mit ihrer Meinung gerne mal an.
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Silja AndersRedaktorin People

Nachdem Ex-Bachelorette Yara Buol (26) ihrem Unmut über Vereine der LGBTQ+-Community Luft gemacht hatte, äusserten sich verschiedene Stellen wie die Selbsthilfeorganisation für schwule und bisexuelle Männer, Pink Cross, zu ihren Aussagen und waren der Meinung, dass Buols Statements einmal mehr zeigen würden, wie wichtig eine Aufklärung im Bereich LGBTQ+ sei.

Jetzt spricht die Bündnerin mit Blick ausführlich über ihre Schimpftirade. An ihrer Meinung hält sie fest. «Ich denke nicht, dass das Thema LGBTQ+ etwas im Kindergarten oder der Schule zu suchen hat. Den Kindern wird in jungen Jahren etwas aufgezwungen, bei dem sie noch gar nicht in der Lage sind, das Thema richtig zu begreifen», sagt Buol. Kinder sollten Kinder sein und in der Schule sollte man aufs Leben vorbereitet werden, wie man beispielsweise die Steuererklärung ausfülle und nicht, dass man sein Geschlecht durch eine Operation ändern lassen könne.

«Es ist Aufgabe der Eltern, sich mit ihren Kindern auszutauschen»

Das Thema LGBTQ+ hat ihrer Meinung nach nichts in der Schule verloren. «Es ist Aufgabe der Eltern, sich mit ihren Kindern zu solchen Themen auszutauschen, wenn der Bedarf besteht. Und wenn man keine Bezugsperson hat, an die man sich wenden kann, gibt es dank der modernen Technologie heute die Weiten des Internets, in denen man sich über alles informieren kann und dort sieht, dass man normal und nicht alleine ist.» Yara Buol erklärt, dass sie Themengebiete wie Sexualkunde in der Schule durchaus wichtig finde, aber erst ab einem gewissen Alter. «Ansonsten bringt einem die Schule sehr wenig fürs Leben bei, abgesehen von Lesen, Schreiben und Rechnen», sagt sie.

Dass das Thema LGBTQ+ nicht in Kindergärten und der Schule thematisiert werden sollte, ist die eine Sache für die Ex-Bachelorette. Doch Buol stört sich auch daran, dass jede x-beliebige Person einen Verein gründen könne, wodurch die Gefahr grösser sei, dass Menschen mit Hintergedanken verletzliche Kinder und Jugendliche in ihre Falle locken könnten. 

«Ich habe meine Meinung und die sage ich auch offen»

«Die katholische Kirche ist da nicht besser. Meinetwegen könnte man Religion auch direkt abschaffen. Ich habe einfach ein Problem damit, wenn man Menschen vor allem im Kindesalter schon seine Ideen einpflanzen will und sie zu manipulieren versucht», schimpft die 26-Jährige. Das betreffe ihrer Meinung nach nicht nur die LGBTQ+-Community – obwohl sie hier das grösste Problem sieht. Das liege, wie sie zugibt, aber wohl auch hauptsächlich daran, dass sie die vielen Übergriffe und Missbräuche häufiger aus dem Bereich der LGBTQ+ höre als aus anderen Gruppen. Aufgrund ihrer Meinungsäusserung auf Instagram erzählt sie, dass inzwischen schon einige Posts von ihr gelöscht wurden und ihr Kanal eingeschränkt wurde. Doch das sei ihr egal. «Ich habe meine Meinung und die sage ich auch offen!»

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