Ex-Bachelorette Yara Buol (26) wettert über LGBTQ-Community
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«Das geht mit auf den Sack»:Yara Buol (26) wettert über LGBTQ-Community

Beschimpfungen auf Instagram – Betroffene reagieren
Ex-Bachelorette Yara Buol ätzt gegen LGBTQ+-Community

Yara Buol hat die Nase voll. Die Ex-Bachelorette zieht in ihrer aktuellen Instagram-Story über die LGBTQ+-Community her – und fragt sich, wieso diese Vereine gründen dürfe. Was sagen besagte Vereine dazu?
Publiziert: 17.04.2024 um 20:45 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2024 um 14:32 Uhr
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Yara Buol regt sich tierisch auf. Ihr aktuellstes Ziel: Die LGBTQ+-Community.
Foto: Remo Bernet
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Silja AndersRedaktorin People

Ex-Bachelorette Yara Buol (26) ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Sie hat Meinungen – und davon ganz viele – und die müssen gehört werden. Erst im Dezember machte sie ihrem Frust über andere Verkehrsteilnehmer Luft.

Nun schlägt Buol wieder zu. Ihr neuestes Ziel: Die LGBTQ+-Community. Ihre Wutrede beginnt mit einem Ausschnitt zu einem Artikel der «Südostschweiz», in dem es darum geht, dass zwei Leiter des Vereins «Sozialwerk.LGBT+» sexuelle Handlungen mit jugendlichen Besuchern vollzogen haben sollen. 

Nun würde man meinen, dass Yara Buol sich über das Ausnützen eines Abhängigkeitsverhältnisses aufregen könnte, aber nein, sie stört sich daran, dass es überhaupt Vereine der LGBTQ+-Community gibt, dass Kinder im Rahmen von Sexualkunde auch über Genderidentität und sexuelle Orientierung aufgeklärt werden und dass die LGBTQ+-Community Vereine gründet. Oder besser gesagt, Vereine gründen darf.

Sie hat nichts gegen Schwule, aber ...

«Das Thema LGBTQ hat in der Schule und im Kindergarten nichts verloren», findet die 26-Jährige. Doch damit nicht genug: Sie wirft mit Schimpfwörtern wie «Sch****dreck» um sich, über den man keinen Verein gründen sollte.. Sie betont zwar, dass sie nichts gegen Schwule, Lesben und Transgender-Personen hätte und es ihr doch egal sei, mit wem man ins Bett gehe. Aber bei den Vereinen der LGBTQ+-Community hört ihr Verständnis auf. Eltern sollten ihre Kinder lieber selber aufklären, statt sie in einen solchen Verein zu schicken, meint Yara Buol. Ihre Meinung zu dem Thema ist klar. Aber was sagt die Community selbst dazu?

«Es braucht nicht weniger Aufklärung, sondern mehr»

«Yara zeigt mit ihrer Unwissenheit und Vermischungen von völlig unterschiedlichen Dingen unwillentlich, wie wichtig eine professionelle Aufklärung in der Schule wäre», sagt Roman Heggli vom Pink Cross, dem Dachverband der schwulen und bisexuellen Männer in der Schweiz. Er ist deshalb der Meinung, dass es eben nicht, wie von Yara gewünscht, weniger Aufklärung geben soll, sondern mehr.

Das ABC der LGBTQ

LGBTQ (oder noch inklusiver: LGBTQIA+) steht für Personen, die nicht heterosexuell sind oder deren Geschlechtsidentität nicht dem binären Modell von männlich und weiblich entspricht. Sie haben gemeinsam, dass sie in vielen Kulturen und Gesellschaftskreisen wegen ihrer Andersartigkeit diskriminiert oder sogar verfolgt werden.

L – Lesbian, lesbisch. Frauen, die Frauen lieben.

G – Gay, schwul. Männer, die Männer lieben.

B – Bisexual, bisexuell. Personen, die sich zu mehr als einem Geschlecht hingezogen fühlen.

T – Trans, trans. Vom Begriff Transgender oder trans spricht man, wenn die Geschlechtsidentität eines Menschen nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Transfrauen wurden bei ihrer Geburt aufgrund ihrer körperlichen Merkmale als Jungen eingeordnet, Transmänner als Mädchen.

Q – Queer. Queer ist eine Sammelbezeichnung für sexuelle Orientierungen, die nicht heterosexuell sind, sowie Geschlechtsidentitäten, die non-binär oder bigender sind.

I – Intersexuell, geschlechtlich nicht festgelegt. Personen, die anatomisch nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden.

A – Asexuell. Personen, die kein Verlangen nach Sex haben.

Darüber hinaus gibt es unzählige weitere Formen der sexuellen Orientierung (z.b. pansexuell, polysexuell) und Geschlechtsidentität (z.b. non-binär), die häufig mit einem angefügten Pluszeichen (LGBTQIA+) inkludiert werden.

LGBTQ (oder noch inklusiver: LGBTQIA+) steht für Personen, die nicht heterosexuell sind oder deren Geschlechtsidentität nicht dem binären Modell von männlich und weiblich entspricht. Sie haben gemeinsam, dass sie in vielen Kulturen und Gesellschaftskreisen wegen ihrer Andersartigkeit diskriminiert oder sogar verfolgt werden.

L – Lesbian, lesbisch. Frauen, die Frauen lieben.

G – Gay, schwul. Männer, die Männer lieben.

B – Bisexual, bisexuell. Personen, die sich zu mehr als einem Geschlecht hingezogen fühlen.

T – Trans, trans. Vom Begriff Transgender oder trans spricht man, wenn die Geschlechtsidentität eines Menschen nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Transfrauen wurden bei ihrer Geburt aufgrund ihrer körperlichen Merkmale als Jungen eingeordnet, Transmänner als Mädchen.

Q – Queer. Queer ist eine Sammelbezeichnung für sexuelle Orientierungen, die nicht heterosexuell sind, sowie Geschlechtsidentitäten, die non-binär oder bigender sind.

I – Intersexuell, geschlechtlich nicht festgelegt. Personen, die anatomisch nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden.

A – Asexuell. Personen, die kein Verlangen nach Sex haben.

Darüber hinaus gibt es unzählige weitere Formen der sexuellen Orientierung (z.b. pansexuell, polysexuell) und Geschlechtsidentität (z.b. non-binär), die häufig mit einem angefügten Pluszeichen (LGBTQIA+) inkludiert werden.

Dieser Meinung ist auch Alessandra Widmer, Co-Geschäftsleiterin der Lesbenorganisation Schweiz (LOS). «Yara scheint genug zu haben von queeren Themen. Als Hetero-Frau hat sie das Privileg, diese Distanz zu nehmen. Diese Möglichkeit haben LGBTIQ+ Menschen nicht. Yaras Statements zeigen klar: Es braucht nicht weniger Aufklärungs- und Bildungsangebote zu LGBTIQ+, sondern mehr davon.»

Einerseits erwartet Yara Buol also, dass man das Thema LGBTQ+ aus den Schulen und Kindergärten weglässt, aber andererseits sollten auch keine ausserschulischen Vereine zu dem Thema gegründet werden dürfen. Sie verlangt, dass sie Aufklärungsarbeit einzig und allein zu Hause stattfindet und legt die Verantwortung in die Hände der Eltern. 

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