Ex-Bachelorette Andrina Santoro (28) hat die Nase voll vom Hype um Onlyfans. Die Plattform, die eine Art Bezahl-Instagram ist, machte sich vor allem einen Namen, weil Prominente und Influencer dort Geld für Erotik-Inhalte verlangen. Doch diese einschlägige Richtung geht der Influencerin gegen den Strich. Denn sie habe sich erstmals mit der Plattform auseinandergesetzt – und war schockiert.
Sie fände es ja okay, wenn Leute kein Problem mit Nacktheit hätten und auf Onlyfans ihre Bilder veröffentlichen. Doch: «Für mich ist Onlyfans eine Sexseite, wo sich Typen aufgeilen.»
«Es ist alles rein sexuell»
Gerade die Art und Weise, wie die Creator dort Erotikinhalte anpreisen, gibt Andrina Santoro zu denken. «Es ist alles rein sexuell – also mit Spritz-Emojis», erzählt sie. Anschliessend zitiert sie Bildbeschreibungen, in denen die Onlyfans-Ladys angeboten hätten, dass man ihnen für Füdli-Bilder doch Nachrichten schreiben soll. «What the hell», schiesst es aus der Zürcherin raus.
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Santoro geht noch einen Schritt weiter. Sie findet: «Das ist nichts anderes als Prostitution. Frauen wacht mal auf! Das ist für mich das Gleiche, wie wenn ich Camgirl wäre.» Denn auch in diesem Job würde man mit nackter Haut «Männer aufgeilen».
Geld als Grund
Was Santoro auch stört: «Ich glaube, die Frauen machen das nicht, weil es ihnen gefällt, sondern weil sie einfach damit Geld verdienen wollen.» Sie, die nach der «Bachelorette»-Staffel wieder Teilzeit im Büro arbeitet, fügt an: «Leute, es gibt auch noch andere Jobs, um Geld zu verdienen. Auch Wege, die man moralisch mit sich selbst vereinbaren kann.»
Für die Single-Frau ist deshalb klar, dass sie für kein Geld der Welt Fotos von sich auf Onlyfans anbieten würde. Santoro gibt zu bedenken: «Alle, die dort posten, müssen damit rechnen, dass die Sachen irgendwann auf Pornoseiten landen.»
Sie selbst würde auf Instagram auch freizügige Bilder posten, aber fügt direkt an: «Die sind meiner Meinung nach nicht billig!» Vor allem würde sie nie Bilder auf Anforderung von Männern posten.
Auch Schweizer dabei
Der Hype um Onlyfans hat längst auch die Schweiz erreicht. «Bachelor»-Siegerin Francesca Morgese (22) erstellte vor kurzem einen Account auf der Plattform. Nach vier Tagen zog sie für Blick Bilanz: 5000 Franken hat sie damit eingenommen. Francesca Morgese gab sich ganz begeistert: «Ich hätte wirklich niemals damit gerechnet, dass mich so viele Leute in so kurzer Zeit abonnieren werden.»
Onlyfans konnte durch die Corona-Pandemie seine Nutzerzahlen vervielfachen, da die Leute mehr Zeit für solche Dinge haben. (bnr)
Bei Prominenten wird die Bezahlplattform immer beliebter. Gleich mehrere Ex-«Bachelor»-Kandidatinnen sind auf Onlyfans registriert – so zum Beispiel Bellydah und Francesca Morgese. Sie können von den Einnahmen problemlos leben.
Einen riesigen Ansturm auf ihren Onlyfans-Account erlebte die provokante Influencerin und Musikerin Katja Krasavice, als sie 2021 mit ihrem Profil online ging. «Ich werde auf jeder Plattform immer gesperrt oder unterdrückt. Das stört mich extrem – ihr wisst, wie ich bin!», nannte sie als Grund für den Wechsel auf die Erwachsenenseite. Sie spricht davon, monatlich im sechsstelligen Bereich zu verdienen.
Viel Geld verdienen aber auch die wohl bekanntesten Stars auf der Plattform: US-Schauspielerin Bella Thorne, Rapperin Cardi B und Reality-TV-Star Blac Chyna.
Schlagzeilen machten auch Michael Wendler und Laura Müller durch Onlyfans. Denn: Das Paar verkaufte exklusive Bilder vom Babybauch auf der Plattform.
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