Nemo (24) hat mit dem Sieg beim diesjährigen Eurovision Song Contest nicht nur musikalische Wellen geschlagen, sondern setzt sich auch leidenschaftlich für die Sichtbarkeit non-binärer Personen ein. Ende vergangenen Jahres offenbarte das Bieler Musiktalent in einem Instagram-Post: «Ich identifiziere mich weder als Mann noch als Frau. Ich bin nur Nemo.»
In einem anschliessenden Interview mit SRF sprach die Musikpersönlichkeit über das Outing und verriet, dass Nemos Freundin die erste Person war, die davon erfuhr. Im Gespräch ist die Rede von einer weiblichen Person. 2022 outete sich Nemo als pansexuell. Pansexuelle Personen fühlen sich zu Menschen unabhängig von deren Geschlecht hingezogen.
So nahm Freundin das Coming-out auf
«Ich wusste, dass ich ihr sehr vertrauen kann. Sie war schon sensibilisiert für das Thema und ich wusste, sie hat mich gern», so Nemo. Es habe daher «nicht viel Überwindung» gebraucht, sich ihr gegenüber zu öffnen.
An der Beziehung habe sich nach Nemos Coming-out nichts geändert. «Unsere Beziehung ist überhaupt nicht auf irgendwelchen Rollenbildern aufgebaut. Wir sind einfach zwei Menschen und haben überhaupt keine Erwartungen aneinander, die ans Gender geknüpft sind, und noch nie gehabt.»
Ob Nemo und die im SRF-Interview angesprochene Partnerin noch zusammen sind, ist nicht bekannt. Gegenüber Blick sagte Nemo vor dem ESC: «Die Liebe existiert gerade nicht (lacht). Spass beiseite: Das ist ein Thema, das ich für mich behalte.»