Sie sei zu dick, trage hässliche Kleider und sei zu aufgesetzt: Beatrice Egli (33) erhält in den sozialen Medien harsche Kritik über ihre Person. Dagegen setzt sie nun ein deutliches Zeichen.
«Zu viel Arsch, zu viel Haut, lässt du dich immer so gehen?», nennt sie als Beispiel in einem neuen Instagram-Beitrag. Und fragt ihre Follower: «Kennt ihr solche verletzenden Kommentare auch? [...] Lasst uns gemeinsam aufstehen und der Welt zeigen, wie einzigartig schön jede:r Einzelne von uns ist!»
«Ich bin immer wieder schockiert, was im Netz alles geschrieben wird»
Zu diesem Zweck hat sie letzte Woche auch die neuste Single ihres Nummer-1-Albums «Alles was du brauchst» veröffentlicht. Im Lied «Ganz Egal» verarbeitet sie die Kritiken, die sie immer wieder über sich lesen muss. «Ich bin immer wieder schockiert, was im Netz alles geschrieben wird», sagte sie im August 2021 zu Blick.
«Seit der Corona-Pandemie sind die Internet-Kommentare oft die einzigen Feedbacks, die ich bekomme. Viele sind positiv, aber es gibt auch einige fiese und negative, denen ich dann viel zu viel Beachtung schenke», sagte sie. Deshalb wolle sie ihre Popularität nutzen, dagegen anzukämpfen. «Ich will heute für viele, die mit Unsicherheiten kämpfen, ein gutes Beispiel sein. Dafür nutze ich meine Stimme gerne.»
Langer Weg zum vollen Selbstbewusstsein
Selbstbewusst zu werden, hat bei Beatrice Egli lange gedauert. «Mir wurde zwar schon früh von meiner Familie mitgegeben, auf mich selbst zu bauen und nicht auf die Meinung anderer zu setzen, trotzdem zweifelte ich in meiner Jugend immer wieder an mir selbst.», sagte sie.
«Ich musste lernen, dass Figuren von Frauen gerne mal in ein Schema reingepresst werden, aber es noch so viele verschiedene und gute Formen gibt. Ich würde meinem damaligen Teenie-Ich gerne das Gefühl geben, das ich jetzt als erwachsene Frau habe», so der Schlagerstar.
Fans applaudieren Egli
Dass sie gewisse Klamotten nicht anziehen soll, glaubt sie nicht. «Ich habe vor Jahren den Gedanken ‹Das kannst du nicht tragen, weil…› abgelegt», erzählte sie im letzten Jahr der «Gala». «Natürlich bekomme ich dann auch mal Kommentare wie: ‹Das Kleid sitzt aber unvorteilhaft.› Es gibt für mich aber kein vorteilhaft, weil es keinen Nachteil gibt.»
Bei den Fans kommt die Anti-Mobbing-Aktion gut an. «Solche Kommentare gehören sich garantiert nicht. Du bist wunderschön, bleib bitte so freundlich und fröhlich im Herzen, wie du bist», schreibt eine Anhängerin in den Kommentaren. «Danke, dass du so vielen Menschen Mut machst!», meint eine andere. Und ein dritter: «Zeige ruhig, was du hast. Die anderen sind ja nur neidisch.» (imh)