«Der erste Urlaub, den ich cool finde – mit Kind»
Hazel Brugger und Thomas Spitzer senden Feriengrüsse

Die Comedians Hazel Brugger und Thomas Spitzer machen Familienferien auf Sizilien und beschreiben das Erlebnis auf gewohnt humorvolle Weise.
Publiziert: 11.07.2023 um 20:59 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2024 um 15:27 Uhr
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Hazel Brugger und Thomas Spitzer machen Ferien mit ihrem Kind.
Foto: Instagram / Thomas Spitzer
Sylvie Kempa
Schweizer Illustrierte

Was tun Hazel Brugger (29) und Thomas Spitzer (34) in den Ferien? Sie warten, bis ihr Kind (2) einen Mittagsschlaf macht, um eine neue Podcastfolge aufnehmen zu können.

Beziehungsweise rennt er in den Ferien gerne tagelang herum, um die ganze Technik für eine Podcastaufnahme aus der Ferne zu organisieren. Denn für ihn ist dies der Inbegriff eines spannenden Aufenthalts. Er lerne eine Region nicht kennen, wenn er sich einfach mit einem Handtuch an den Strand knalle, sagt Thomas Spitzer. Sondern nur, wenn er dort etwas organisieren müsse. Ein Kabel oder eine SD-Karte … oder ähnliches. «Dann komme ich mir vor wie Indiana Jones.»

Hazel Brugger versteht unter Ferien etwas ganz anderes. Sie möchte einfach nur entspannen. Auch mit Kind. Und sie hat den perfekten Ort gefunden, an dem das möglich ist. Das Elternpaar sendet seine Ferienfolge nämlich direkt aus einem All-Inclusive-Familienresort auf Sizilien. «Ich muss nicht kochen, ich muss nicht waschen, ich muss überhaupt nichts planen, muss nie ins Auto oder aufs Fahrrad steigen und hab alles vor der Haustür, was ich brauche. Das ist doch mega geil», schwärmt sie.

Unverblümt gibt die Comedienne zu: «Es ist der erste Urlaub, den ich cool finde – mit Kind.»

Bereits frühere Ferienerlebnisse mit ihrer Tochter haben Hazel und Thomas in Bild und Ton festgehalten. Damals nahmen sie uns mit in die ersten Babyferien an die Ostsee. Und Hazel Brugger stellte ernüchtert fest: «Man weiss genau, dass das Kind sich nicht an diese Momente erinnern wird. Eigentlich wäre es günstiger und auch stressfreier, im Nachhinein einfach zu behaupten, dass man im Urlaub war.»

Warum ist Familienurlaub eigentlich so anstrengend?

Im All-Inclusive-Hotel mit Kinderclub jedoch lernt auch sie die entspannte Seite von Familienferien kennen. Wobei Spitzer überzeugt ist, dass dies vor allem an seinen Qualitäten als «verständnisvoller, moderner und ruhiger» Partner liege. «Dafür, dass du es so entspannend findest hier mit Kind, habe ich das Kind ganz schön viel», meint er lachend. «Wenn ich nicht dabei wäre, wäre dieser Urlaub nullkommanull erholsam.»

Umgekehrt wäre das doch genau so, meint Hazel. «Aber weisst du, wann es richtig erholsam wäre: Wenn nur du und ich hier wären.» Denn auch wenn einem in einem All-inclusive-Resort Sorgen und Arbeit abgenommen werden: Man bleibt als Eltern eines Kleinkindes stets von dessen irrationalen Stimmungsschwankungen abhängig. Ihre Tochter wolle zum Beispiel jeweils gleichzeitig nicht barfuss, aber auch nicht in Schuhen gehen. Oder baden im Pool, aber bitte auch schlafen. Wünsche der Unmöglichkeit, deren Nichterfüllung Frustration nach sich zieht. Das kennen wohl alle Eltern.

Die Nachtschicht übernimmt Thomas Spitzer

Und so kommt es, dass sich Eltern auch in den entspanntesten Familienferien Work und Mental Load aufteilen müssen. Er sei dem Nachtdienst zugeteilt, erklärt Thomas Spitzer den Hörerinnen und Hörern. «Ich mache hier alle Nächte mit dem Baby. Wir schlafen jede Nacht neun Stunden.» Das Baby zum Schlafen zu bringen, sei sein Spezialgebiet. Anders als bei Brugger klappe das Einschlafen bei ihm ganz unkompliziert.

Dazu liefert seine Frau allerdings auch gleich die Erklärung: «Schlafengehen fühlt sich für kleine Kinder immer an wie Abschiednehmen. Und Abschiednehmen von der Mama ist halt für viele Kinder am schwersten.» Mütter seien nun mal oft die engsten Bindungspersonen in der frühen Kindheit.

Und um auch diesem, in manchen Familien emotional belasteten Thema mit Humor entgegenzutreten, meint sie: «Bei Vaterfiguren stellen sie sich tot.»

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