Am 11.11.22 kam der kleine Naël Yunus in den USA zur Welt. Ein tolles Geburtsdatum für ein absolutes Wunschkind. Väter des Buben sind SRF-Sportmoderator Olivier Borer (40) und sein Ehemann. Auf Instagram verkündet Borer die Geburt seines ersten Sohnes und schreibt von dem Kleinen als «unser grosser Lebenstraum».
Immer, so verspricht Borer weiter, wollen er und sein Mann für ihren Naël Yunus da sein. «Wir sind die stolzesten Eltern des Universums. Und wir versprechen dir, du kleines Bündel voller Glückseligkeit: Wir werden dich bedingungslos lieben und immer für dich da sein.»
«Unser Bauchmami ist ein Champ»
Der grosse Dank der Väter gilt ihrem «Bauchmami», wie Borer die Leihmutter nennt, die das Kind austrug und gebar. Bei der Geburt ihres Sohnes waren der Moderator und sein Mann denn auch vor Ort und unterstützten ihr «Bauchmami».
«Was wir die letzten Tage und im Speziellen gestern miterleben durften, ist in Worte nicht zu fassen. Wir sind überwältigt, überglücklich und so dankbar. Unser Bauchmami ist ein Champ, ein Engel. Wir sind so froh, sie und ihre Familie in unserem Leben zu wissen», schreibt Borer auf Instagram. Dazu postet er zwei süsse Bilder von Naël Yunus. Auf einem sieht man den Kleinen in eine Decke gewickelt friedlich schlafend, auf dem anderen hält Borer das Füsschen seines Sohnes.
Im September dieses Jahres gab der TV-Mann, der nebenbei eine Ausbildung zum Primarlehrer macht, bekannt, dass er uns sein Mann durch eine Leihmutterschaft Eltern werden.
«Ich werde Vater. Jedes Mal, wenn ich das ausspreche, wird es realer und emotionaler. Für mich ist es immer noch surreal, weil ein so grosser Herzenswunsch in Erfüllung geht», sagte er damals im «Zürich Pride»-Podcast.
«Es war definitiv eine Prüfung»
Die Empfängnis des Kindes war ein schwieriges Unterfangen. Da Leihmutterschaft in der Schweiz verboten ist, schickten Olivier Borer und sein Mann ihre Spermien in die USA, um dort die Eizelle einer Spenderin befruchten zu lassen.
Nach zwei Versuchen gab es nur drei lebensfähige Embryos, normal sind etwa zehn. Der SRF-Mann sagt über den Weg: «Wir haben uns hinterfragt: Schaffen wir das finanziell? Schaffen wir das emotional? Es war definitiv eine Prüfung für uns als Paar, aber wir sind uns jetzt noch näher.»
Eine Prüfung, die die Eheleute überstanden haben. Der kleine Naël Yunus soll im Bewusstsein aufwachsen, dass da auch noch das «Bauchmami» ist. «Die Leihmutter soll weiter präsent sein», sagte Borer. «Wir wollen unserem Kind gegenüber offen und transparent sein. Wenn es wissen will, wo es herkommt, dann soll es diese Möglichkeit haben.»
Viele rechtliche Hürden für die Neo-Väter
Aktuell überwiegt aber wohl vor allem die Freude über einen gesunden Sohn. Bevor das Paar seinen Nachwuchs mit in die Schweiz nehmen kann, gibt es aber noch einige Hürden. Hierzulande wie in den USA. Dort muss die Leihmutter ihre Rechte und Pflichten abgeben und ein Richter muss dies bestätigen. «Dieser stellt dann eine Geburtsurkunde aus, auf der wir beide als legale Väter aufgeführt sind.»
In der Schweiz gilt nur der leibliche Vater als legaler Elternteil. Der andere Partner kann ein Jahr nach der Geburt ein Adoptionsgesuch stellen. «Es wird kompliziert, aber darauf sind wir vorbereitet», so Borer weiter.
Wann Naël Yunus mit seinen Papis in seine neue Heimat reisen kann, ist nicht bekannt. Wohl aber, dass sich die Familie nichts mehr wünscht als ein gemeinsames Weihnachtsfest in der Schweiz. (grb)