«Ich spielte mal einen Pinguin»
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FDP-Nationalrätin Doris Fiala:«Ich spielte mal einen Pinguin»

«Dîner politique» am Filmfestival Locarno
CH-Prominente verraten ihre Lieblingsfilme

Nach 20 Jahren ist Schluss: Ruth Waldburger veranstalte ihr Dîner politique zum letzten Mal. Dabei verraten Prominente, welche Filme sie am liebsten schauen.
Publiziert: 08.08.2021 um 13:06 Uhr
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Aktualisiert: 08.08.2021 um 14:53 Uhr
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Stammgast am Locarno Film Festival: Bundesrat Alain Berset ist ein grosser Filmfan.
Foto: Anita Plozza
Anita Plozza

Zum 20. Mal trafen sich am Freitagabend rund 50 nationale Politiker mit der Schweizer Filmbranche am «Dîner politique» im Rahmen des Filmfestivals Locarno. Produzentin Ruth Waldburger (70) war es, die dieses Treffen initiierte. «Ich wollte die Diskussion zwischen Kultur und Politik auf eine gemeinsame Ebene bringen», sagt sie. Ihr Ziel hat Waldburger erreicht – und tritt nun als Organisatorin ab. «Nach 20 Jahren ist dieser Anlass zu einem unkomplizierten Treffen geworden – für beide Seiten», sagt Waldburger. Ihre Nachfolgerin als Gastgeberin vom «Dîner politique» ist Produzentin Aline Schmid (41).

Unkompliziert war es auch für den Bundesrat. Sollte das Leben des Kulturministers Alain Berset (49) mal verfilmt werden, gäbe er die Hauptrolle Schauspieler Pierce Brosnan (68). «Er verfügt über die richtige Mischung zwischen Distanz und Humor – mit einer unvergleichlichen Coolness», so Berset.

Fiala bevorzugt Schweizer Filme

Nationalrätin Doris Fiala (64) verriet, dass sie und ihr Lebenspartner Armin Walpen (72) sich bei der Filmauswahl durchaus nicht immer einig seien: «Er liebt eher blutige Filme, da leide ich manchmal mit.» Sie bevorzuge Schweizer Filme, diese hätten immer einen geschichtlichen Bezug. Aber eine filmische Gemeinsamkeit hätten sie doch: «Wir lieben beide den Film ‹The Bridges of Madison County› mit Clint Eastwood und Meryl Streep, da leiden wir gemeinsam.»

Nationalrat Matthias Aebischer (53) und Nationalrätin Tiana Angelina Moser (42) sind Fans der Schweizer Serie «Wilder». «Die dritte Staffel haben wir in nur einer Nacht reingezogen», sagt er. Favorit beim Politikerpaar ist aber auch der Film «The Bridges of Madison County». «Traurig und doch so schön ...», meinen sie.

Hauptrolle in «Monte Verità»

Max Hubacher (28) spielt die Hauptrolle im Film «Monte Verità», der gestern Samstag auf der Piazza Grande gezeigt wurde. Ein Film aus einer anderen Zeit – was fasziniert den Schauspieler an der Geschichte? «Wir haben oft das Gefühl, dass die vegetarische und vegane Phase erst in den letzten Jahren begonnen hat. Das stimmt nicht, wie im Film gezeigt wird.» Wie ist es denn bei ihm? Isst er Fleisch? «Ja, als Vegetarier halte ich es nur knapp einen Tag aus.»

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SRF-Chefin Nathalie Wappler (53) freut sich auf die Serie «Neumatt», die auf ihrem Sender bald startet. «Das Drehbuch steht schon lange, nun endlich konnte es realisiert werden», sagt sie. «Darin spielt das Stadt-Land-Gefälle eine entscheidende Rolle.» Reality-TV-Formate seien nach wie vor kein Thema: «Da zeigen wir lieber unsere ‹Landfrauen›. Das ist echt, nicht fiktiv.»

Neuer Film über James Baldwin

Filmemacher Samir (66) arbeitet in Locarno an der Finanzierung seines nächsten Films: «Das Leben von Schriftsteller James Baldwin ist die Geschichte seiner ungewöhnlichen Liebe zum jungen Schweizer Lover.» Er hofft, bald mit der Produktion starten zu können.

Für SRF-Kulturchefin Susanne Wille (47) gehören Filme zum Alltag – und dies beeinflusst auch ihre Kinder: «Zu jedem Thema, das in der Schule aktuell ist, fällt mir ein Film ein. Ich finde es die ideale Ergänzung zum Schulunterricht», sagt sie. «Aber klar, nicht ganz jeder Film ist auch wirklich schultauglich.»

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