Berner Model nimmt sich Auszeit
Tamy Glauser zieht ins Thai-Kloster

Tamy Glauser hat in Thailand zu einem asketischen Leben gefunden. In einem Schweigekloster meditiert das Berner Topmodel täglich und schläft auf einem «Holztisch».
Publiziert: 09.02.2023 um 18:44 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2023 um 18:48 Uhr
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Seit Anfang Januar ist Tamy Glauser in Thailand und lebt dabei mehrheitlich in buddhistischen Schweigeklöstern.
Foto: Zvg
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Patricia BroderRedaktorin People

Vom Laufsteg auf die Holzpritsche: Seit Anfang Januar ist Tamy Glauser (38) in Thailand und lebt dabei mehrheitlich in buddhistischen Schweigeklöstern. «Wenn ich auf längere Reisen gehe, ist mein Ziel dabei meist Selbststudie und Selbstreflexion. Oft weiss ich zu Beginn der Reise nicht, wo sie mich hinführt», sagt Glauser zu Blick.

In diesem Fall hat die Reise das Berner Topmodel in mehrere Vipassana-Retreats geführt. Vipassana ist eine der ältesten Meditationsformen und stammt ursprünglich aus Indien. Sie wurde vor über 2500 Jahren als Kunst des Lebens gelehrt und bedeutet, die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind.

Glauser schläft auf Holztisch

Der Aufenthalt in der Anlage auf Thailands malerischer Insel Koh Samui hat das non-binäre Model tief beeindruckt. «Es war definitiv keine Wohlfühleinrichtung. Man steht um 4.30 Uhr auf, meditiert zwischen acht und zehn Stunden am Tag und schläft auf Holztischen mit einem Holzkissen.» Dennoch sei es eine der besten Lebenserfahrungen gewesen, sagt Glauser. «Durch die Meditation und das spartanische Leben kann man plötzlich wieder klar denken und ist konzentrierter. Sorgen existieren nicht mehr. Man ist voll bei sich selbst und lebt im Moment.» In der Schweiz sei dies kaum möglich, da man nur schon durch sein Umfeld ständig mit Alltagssorgen konfrontiert werde, sagt Glauser.

Aus diesem Bewusstsein heraus hat das Model sich kürzlich in Thailand auch dazu entschieden, allen Kontakten auf Instagram zu entfolgen. «Ich möchte auf Social Media nicht mehr konsumieren, da man dadurch viel zu viel Lebenszeit verbraucht. Früher habe ich manchmal eine halbe Stunde lang auf Instagram Katzenvideos angeschaut, und das ist einfach nicht nötig.» Seinen Instagramkanal betreibt das Model allerdings weiter. «Ich teile nach wie vor gerne meine Erlebnisse und Eindrücke und ich schreibe auch weiterhin mit Menschen.» Nicht nur den Social-Media-Konsum hat Glauser eingeschränkt, sondern auch den Gebrauch von Streamingdiensten. «Ich schaue kein Netflix mehr. Wenn ich mich medial beschäftige, dann lese ich oder höre Musik.»

«Ich muss aufpassen, dass ich nicht im Kloster bleibe»

Der nächste Reisestopp des Models ist ein Kloster im Norden des südostasiatischen Landes. «Der ruhige, bedachte Lebensstil sagt mir zu. Man ist nicht in Eile, sondern konzentriert sich voll und ganz auf eine Tätigkeit und macht daneben nichts anderes.» Dies sei so ziemlich das Gegenteil vom Leben als prominentes Model in der Schweiz. «Ich muss aufpassen, dass ich nicht für immer im Kloster bleibe», sagt Glauser lachend. Und fügt an: «Aktuell ist meine Heimreise in die Schweiz für Ende April zwar geplant, aber man weiss nie, was noch passiert.»

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