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Endlich hat es geklappt:Beatrice Egli besteigt das Matterhorn

Bergheld Art Furrer staunt über Matterhorn-Egli
«Beatrice bekommt meine höchste Anerkennung»

Beatrice Egli hat am Donnerstag das Matterhorn bestiegen. Der Walliser Bergheld Art Furrer und die Präsidentin des Schweizer Bergführerverbands, Rita Christen, sind beeindruckt.
Publiziert: 20.08.2021 um 17:31 Uhr
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Aktualisiert: 20.08.2021 um 17:40 Uhr
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Mit dem Aufstieg erfüllt sich Beatrice einen grossen Traum. «Dieses Ereignis bleibt für immer in meinem Herzen!»
Foto: Zvg
Michel Imhof

Rund ein Jahr hat Beatrice Egli (33) auf dieses Abenteuer hintrainiert, gestern hat sie ihr Ziel erreicht: Sie erklomm gemeinsam mit ihrer Bergführerin Suzanne Hüsser (54) am Donnerstag das 4478 Meter hohe Matterhorn und erfüllte sich damit einen Lebenstraum.

«Als ich um 4.30 Uhr aufgebrochen bin, kam mir alles so unwirklich vor. Doch einige Stunden später stand ich wirklich ganz dort oben, durfte die unfassbare Aussicht geniessen und beim ganz tiefen Ein- und Ausatmen realisieren, was ich da geschafft habe», sagt sie über ihre Gipfel-Eroberung. «All das Training, der Schweiss, die Tränen, die Hoffnung und die Verzweiflung haben sich letztendlich ausgezahlt, und ich kann euch gar nicht sagen, wie glücklich ich bin.»

Art Furrer gratuliert Egli

Was es heisst, auf das Horu zu steigen, weiss Art Furrer (84) bestens. Die Walliser Berg-Legende ist über 20 Mal auf den berühmtesten Berg der Schweiz geklettert – zuletzt im Alter von 80 Jahren. Von Eglis Abenteuer ist er tief beeindruckt. «Beatrice bekommt meine höchste Anerkennung. Ich kann ihr zu dieser Leistung nur gratulieren», sagt er.

Besonders, dass Egli den Aufstieg in diesem Sommer gewagt hat, sei ihr hoch anzurechnen. «Viele Menschen waren in diesem Jahr noch nicht am Berg. Es hatte zu viel Schnee und Eis, deshalb wurde auch ihre Tour zwei Mal verschoben», sagt er. «Die Verhältnisse haben zu Kontroversen unter Bergführern geführt, viele junge wollten hoch, die älteren warnten davor.» Dass Egli nun doch als eine der wenigen in diesem Jahr den Aufstieg geschafft habe, sei zutiefst beeindruckend.

Präsidentin des Bergführerverbands lobt gewissenhafte Vorbereitung

Dem kann Rita Christen (54), Präsidentin des Schweizer Bergführerverbands, nur beipflichten: «Ich bewundere Beatrices Mut. Für unerfahrene Bergsteiger ist es eine sehr lange und schwere Tour, der Berg sieht vom Tal aus richtig gfürchig aus.» Man müsse trittsicher sein und Geschicklichkeit beweisen, die Absturzgefahr sei fast auf dem ganzen Weg gegeben, so Christen.

Mit ihrer Bergführerin hat Egli zuvor schon den Pollux (4092 m ü. M.) und das Riffelhorn (2927 m ü. M.) bestiegen, sie hat sich also sehr gewissenhaft auf das Horu vorbereitet. «Dabei konnte ihre Bergführerin einschätzen, ob der Matterhorn-Traum von Beatrice realistisch ist. Und das war er! Ich freue mich sehr, dass sie es geschafft hat.»

Keine Auszeit nach Horu-Aufstieg

Entspannung ist für den Schlagerstar nach der Bergtour vorerst keine angesagt. Sie rührt die nächsten Wochen die Werbetrommel für ihr Album «Alles was du brauchst», das am nächsten Freitag erscheint. Müde, aber überglücklich meint Egli über ihr bislang grösstes Abenteuer: «Dieses Ereignis bleibt für immer in meinem Herzen!»

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