Nach einem turbulenten Jahr freut sich heute auch der Schweizer Schlagerstar Beatrice Egli (32) auf besinnliche Stunden mit der Familie in Pfäffikon SZ. Auch die Sängerin feiert in diesem Jahr im kleineren Rahmen, trotzdem zeigt sie sich dankbar.
«Die grosse Zusammenkunft unserer Familie wird mir fehlen. Das wird anders als in anderen Jahren», sagt die «Mini Schwiiz, mini Heimat»-Sängerin nachdenklich. «Trotzdem ist es für mich das grösste Geschenk, mit meinen Liebsten feiern zu können. Darunter auch meine Grosseltern. Das war ihr grosser Weihnachtswunsch.»
Ein Potpourri an Gerichten
Bei der Metzgerfamilie bleibt kein kulinarischer Wunsch unerfüllt: Zum Essen werde es Raclette, Tischgrill, einen Truthahn und Fondue chinoise geben. «Von allem ein bisschen, bis wir platzen. Und die Tage danach gibt es die Reste davon», meint sie lachend.
2020 war für Beatrice Egli (32) wie für fast alle Künstler eines der schwierigsten Jahre ihres Lebens. «Ich blicke auf eine sehr emotionale Zeit zurück», sagt sie zu BLICK. «Dass ich fast zwölf Monate meiner grössten Leidenschaft – den Auftritten auf der Bühne – nicht nachgehen konnte, war schwer für mich. Da kullerten auch mal die Tränen.»
Bis zu drei Corona-Tests pro Tag
Stattdessen haben sich für den Schweizer Schlagerexport neue Türen geöffnet. Statt vor einem Livepublikum setzte Egli 2020 aufs Fernsehen und zog grosse Engagements an Land: Sie präsentierte an der Seite von Florian Silbereisen (39) «Das grosse Schlagerjubiläum», kochte in «MasterChef Celebrity» gegen andere Prominente, zeigt in «Ich find Schlager toll» die beliebtesten Musikhits und moderiert fortan mit dem ersten «DSDS»-Gewinner Alexander Klaws (37) die Abendsendung «SWR Schlager – Die Show». «Ich fand neue Wege, auf der Bühne zu stehen. Und das habe ich sehr genossen. Auch wenn es schwierig war, Konzert um Konzert abzusagen.»
Auch wenn Beatrice Egli schon früher oft im Fernsehen zu sehen war: Einfacher wurden diese TV-Produktionen nicht. Um die Gesundheit aller beteiligten zu schonen, werden Hygienemassnahmen knallhart durchgesetzt. «Teilweise muss ich drei Corona-Tests am Tag machen. Morgens reise ich mit einem negativen Ergebnis ins Ausland, dann mache ich am Produktionsort einen Schnelltest und muss je nachdem bei einer weiteren Produktion noch einen machen», erklärt Egli. Wie oft sie die unangenehme Prozedur schon über sich ergehen liess, weiss sie nicht. «Aber eins ist sicher: Ich habe mich nie daran gewöhnt.»
Liebestechnisch lief 2020 nicht viel
Nach der gemeinsamen Sendung mit Florian Silbereisen wurde Beatrice Egli mehrfach eine Liebelei zum Helene-Fischer-Ex nachgesagt. Trotzdem sei bei ihr Liebestechnisch 2020 nicht viel passiert, sie sei glücklicher Single. «Mit Florian teile ich nur die Bühne. Und wie für wohl die meisten Singles war es auch für mich 2020 schwierig, jemanden kennenzulernen», meint sie. «Onlinedating ist nicht mein Ding. Ich lerne gerne Menschen im realen Leben kennen, das ist lockerer. Zudem kann ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, bei Tinder Menschen wegzuwischen.»
Auf 2021 blickt Egli mit grosser Hoffnung. Mit der kommenden Impfung steigt auch die Zuversicht für Konzerte. «Dann kann ich endlich wieder live meine Musik präsentieren», sagt sie. Und auch wenn sie die TV-Engagements geniesst, fehlt ihr bei den Bildschirmproduktionen das, was wir alle während der Corona-Pandemie vermissen. «Ich will, dass wir uns wieder in die Arme schliessen können», sagt sie. «Und das ganz ohne Risiko.»