Auflösung nach Zwist mit Management
Schweizer Fanclub wendet sich von Beatrice Egli ab

Vernachlässigt Beatrice Egli ihre Schweizer Fans? So lautet zumindest der Vorwurf ihres Fanclubs «Glücksgefühle». Dieser löst sich wegen eines Konflikts sogar auf.
Publiziert: 23.06.2022 um 17:53 Uhr
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Aktualisiert: 24.06.2022 um 14:14 Uhr
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Beatrice Egli, hier bei der Starnacht am Neusiedler See Anfang Juni, muss die Auflösung ihres Schweizer Fanclubs verkraften.
Foto: imago/SKATA
Michel Imhof

Wie gross ist die Kluft zwischen Beatrice Egli (34) und ihren Schweizer Fans? Immer wieder wurde ihr vorgeworfen, sie würde ihre Schweizer Fans vernachlässigen. Nun scheint der Konflikt total eskaliert zu sein: Ihr Fanclub löst sich per 1. Juli auf.

«Der Fanclub wird zum 1. Juli 2022 geschlossen», teilen die Betreiber auf ihrer Facebookseite ihren 3203 Mitgliedern mit. «Es gibt im Moment sehr viele Probleme in Sachen Beatrice Egli und ihrem Management. Wir bekommen keine Antworten und Informationen zu Fragen und daher haben wir uns entschlossen aus privaten Gründen den Fanclub für immer zu schliessen.» Sowohl die Webseite, als auch die Auftritte auf sozialen Medien werden ab nächster Woche abgeschaltet.

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Zoff um Auftritt bei Open Air Wildhaus

Gegenüber Blick bestätigt die Betreiberin Diana Ganz-Nägeli (51) den Schlussstrich. «Ich habe neun Jahre mit Leib und Seele diesen Fanclub geführt. Aber so wie der Stand jetzt ist, macht das Ganze keinen Spass mehr», sagt sie. Das Fass zum Überlaufen brachte die schlechte Kommunikation bezüglich Eglis Auftritt beim Open Air Wildhaus.

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Dort wurde mit ihr seit rund drei Jahren als Haupt-Künstlerin geworben, die Austragung wegen Corona immer wieder verschoben. Und plötzlich kündigte die ARD sie als Künstlerin in der Samstagabendshow «Die grosse Schlagerstrandparty 2022 – Es geht wieder los!» mit Florian Silbereisen (40) an. Die Terminkollision war perfekt – Fans wussten nicht, ob sie ihren Star trotzdem in der Schweiz noch sehen. «Und ich bekam von offizieller Seite keine Antworten, ob sie nun wirklich auftritt und vielleicht beide Termine aneinander vorbeibringt», so Ganz-Nägeli.

Egli-Management will nichts von Fanclub-Problemen wissen

Mittlerweile haben die Organisatoren des Open Air Wildhaus informiert. Sie seien baff von Eglis plötzlicher Mitteilung gewesen. «Zum ersten Mal in acht Jahren gab es leider auch eine Absage. Beatrice Egli bevorzugt am gleichen Tag eine TV-Sendung mit Florian Silbereisen und erteilte deshalb dem Open Air Wildhaus anfangs Juni 2022 eine schriftliche Absage durch ihr Management in Berlin», schreiben die Organisatoren in einer Mitteilung. «Für das ganze Veranstalter-Team kam diese Tatsache extrem kurzfristig und wir waren dementsprechend enttäuscht.»

Martin Hobler, Manager von Beatrice Egli, bestreitet gegenüber «Nau», dass man deutschen TV-Sendungen den Vorrang gegenüber Schweizer Konzerten gibt. Zudem will er von den Problemen mit dem Schweizer Fanclub nichts wissen. Es könne halt mal sein, «dass Antworten etwas länger dauern können». Man sei mit allen Fanclubs in «permanentem Austausch», dies sei auch bei Diana Ganz-Nägeli der Fall.

«Alle Fans in meinem näheren Umfeld sind hässig»

Es ist nicht das erste Mal, dass Beatrice Egli bei ihren Fans aneckt. Schon 2017 sorgte sie für Unmut. «Beatrice und ihr Umfeld scheinen die Bodenhaftung verloren zu haben», sagte Rosario Galliker (52), Veranstalter vom Volksschlager Open Air in Zofingen AG zu Blick. Egli nehme sich kaum mehr Zeit für Fotos und Autogramme für Fans und verschwinde sofort in der Garderobe, lautete ein Vorwurf. Ähnlich sei es beim Flumserberg Open Air gewesen. Galliker urteilte damals: «Heute sind ihr die Fans wurst.»

Ob dies auch heute so ist? «Alle Fans in meinem näheren Umfeld sind hässig», sagt Ganz-Nägeli. Sie habe jedenfalls keine Nerven mehr, dem Management nachzurennen. «In der letzten Zeit erhielt ich keinerlei Wertschätzung für meine Arbeit», sagt sie.

Am letzten Donnerstag sei sie zuletzt auf einem Konzert von Beatrice Egli gewesen. Danach wartete sie bei einem Hintereingang auf den Schlagerstar – vergeblich. Beatrice Egli tauchte nicht auf. «Aber da hatte ich bereits abgeschlossen», so die Fan-Chefin emotional. «Als sie ‹Mini Schwiz mini Heimat› sang, musste ich weinen. Danach war es für mich vorbei.»

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