Auf einen Blick
- Michael Steiner erhält mit 55 Jahren Lifetime Award
- Steiner betont seine natürliche und nicht didaktische Diversität
- Der Allianz Lifetime Award wurde heuer zum vierten Mal vergeben
Grosse Freude bei Regisseur Michael Steiner (55). Der Mann hinter den Erfolgsfilmen «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse», «Sennentuntschi» und «Mein Name ist Eugen» wurde am Samstagabend an der Verleihung der Swiss Diversity Awards im Berner Kursaal für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
«Es freut mich sehr, dass ich mit 55 Jahren meinen ersten Lifetime Award gewinne. Es ist für mich eine grosse Anerkennung für mein Schaffen und meine Person», sagt Steiner zu Blick. Diversität sei ihm ein grosses Anliegen. «Ich versuche, in jedem Werk in eine neue Welt einzutauchen – ein anderes Genre, eine anderer filmischer Stil, eine andere Gesellschaftsschicht. Meine Diversität entsteht natürlich und aus Interesse an den Menschen. Sie ist nie didaktisch gedacht.»
Kurt Aeschbacher und Birgit Steinegger bekamen den Preis zuvor
Dass er verschiedenen Gesellschaftsgruppen mit seinen Filmen eine Bühne gibt, sehen auch die Organisatoren. «Der 55-jährige Zürcher ist ein nonkonformistischer Mensch und demonstriert mit seiner Neigung zum Anderssein seine Offenheit und sein Interesse für die menschliche Vielfalt», sagt Hans-Peter Nehmer, Chief Communications Officer der Allianz Suisse und Jury-Mitglied der Swiss Diversity Awards. «Mit der eigenen Art bringt er dem Publikum die Menschen mitsamt ihrer komplexen Natur näher und schafft so Verständnis für Handlungen und deren Motive.»
Der «Allianz Lifetime Award» wurde heuer zum vierten Mal vergeben. Die früheren Preisträger sind Moderator Kurt Aeschbacher (75, im Jahr 2020), die Werberin Doris Gisler Truog (96, 2021), der Paralympionike Heinz Frei (66, 2022) und die Parodisten Birgit Steinegger (75) und Walter Andreas Müller (79, beide im Jahr 2024).