Aeschbi-Absetzung bringt SRF-Zuschauer auf die Palme
Warum darf Schawi bleiben?

Das Aus für TV-Legende Kurt Aeschbacher sorgt im Netz für heftige Diskussionen. Einige Zuschauer können nicht verstehen, warum Konkurrent Roger Schawinski nicht auch abgesetzt wurde.
Publiziert: 29.06.2018 um 12:04 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:57 Uhr
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Keine Gnade für Kurt Aeschbacher. Die TV-Legende wird abgesetzt.
Foto: SRF
Tom Wyss

Die Wogen gehen hoch! Gestern wurde bekannt, dass SRF seine TV-Legende Kurt Aeschbacher (69) per Ende 2018 absägt. Viele Zuschauer können das Aeschbi-Aus allerdings überhaupt nicht nachvollziehen. «Fehlentscheid», «Sparen am falschen Ort», enervieren sie sich im Netz. Ein weiterer schreibt: «Ich verstehe das SRF nicht. Eine Sendung, in der spannende und interessante Menschen gezeigt werden, die lustig und intelligent zugleich ist, wird abgesetzt, während andere wirkliche Schrottsendungen bleiben dürfen.» Oder: «Interessant: Sparmassnahmen werden immer zuerst unten, also beim ‹Büezer› oder beim Reinigungspersonal, angewendet. Nach oben, da ist das Gegenteil der Fall, da wird noch mehr abgezockt.»

Schawi hat weniger Zuschauer, bleibt aber

Einige können zudem nicht begreifen, warum Aeschbi gehen musste, dafür aber Konkurrent Roger Schawinski (73) bleiben darf. «Und der teure Roger Schawinski bleibt?», fragt ein User. «Hat er bessere Beziehungen?» Ein anderer motzt: «Aeschbi ist ohne Zweifel beliebter als Schawinski. Aber der Schawinski, der ja alles erfunden hat, bleibt.» Und ein weiterer wettert: «Schawi soll gehen. Im Gegensatz zu Aeschbi (...) fällt er dauernd als Lehrer und Besserwisser den anderen ins Wort.»

Ein Blick auf die Einschaltquoten zeigt, dass Schawi deutlich schlechter dasteht als Kurt Aeschbacher: Der Montagstalker erreichte 2017 einen Marktanteil von gerade mal 12,9 Prozent – während Aeschbi am Sonntagabend in der gleichen Zeitspanne auf knapp 20 Prozent kam. Weshalb also dieser Entscheid? 

Schawi sei billiger, begründet das SRF

SRF begründet die Absetzung mit den Kosten. «Hauptgrund waren die für ein Talkformat dieser Art hohen Kosten, die auch aufgrund des grossen Rechercheaufwands entstanden», sagt SRF-Sprecherin Andrea Wenger über Aeschbis Absetzung zu BLICK. «‹Schawinski›, eine deutlich günstigere Sendung als ‹Aeschbacher›, bleibt 2019 im Programm.» 

Und was sagt Schawi, der mit einem blauen Auge davonkam? Der Moderator war für BLICK nicht zu erreichen.

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