Die SRG verschärft die Corona-Regeln. Denn nun setzt man auch am Leutschenbach auf 3G! SRG-Sprecher Edi Estermann (56) bestätigt auf Anfrage von Blick: «Die Geschäftsleitung der SRG hat auf Anraten des Pandemie-Teams entschieden, dass für Gäste sowie Expertinnen und Experten in Studiosendungen von Radio, Fernsehen und digitalen Formaten die Bedingung 3G gilt.»
In Skeptiker-Kreisen ist schon Feuer im Dach: «Mit der Zertifikatspflicht für Gäste schliesst die SRG Massnahme-Kritiker von der Debatte aus», schrieb «Weltwoche»-Journalist Alex Baur gestern im Vorfeld.
Dieser Ansicht widerspricht Estermann. Denn was die Tests anbelangt, macht die SRG auch Zugeständnisse: Wer kein Zertifikat dabei hat, kann anstatt einem Schnell- oder PCR-Test auch einen Selbsttest vor Ort im Studio machen. «Es wird somit niemand aus einer Sendung ausgeschlossen», so Estermann.
Entscheidung gilt landesweit
Fakt ist: Egal, ob Gäste in Sendungen wie der «Arena» für oder gegen die Corona-Regeln sind, wenn sie nicht geimpft, getestet oder genesen sind, dürfen sie ihre Standpunkte vor Ort nicht vertreten. Denkbar ist aber auch, dass sie von ausserhalb – sei das an der frischen Luft oder aus dem Homeoffice – zugeschaltet werden.
Schon jetzt seit Beginn der Pandemie galt am Leutschenbach eine strenge Masken- und Abstandspflicht, wie das SRF in der vergangenen Woche betonte, als bekannt wurde, dass sich «Arena»-Moderator Sandro Brotz (52) mit dem Coronavirus infiziert hat.
Es handelt sich dabei um eine landesweite Entscheidung der SRG-Geschäftsleitung. Die 3G-Regeln gelten somit nicht nur beim SRF, sondern auch bei RTS, RSI und RTR.