Das kannst du an der Fantasy Basel erleben
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Gaming, Cosplay, Tattoos:Das kannst du an der Fantasy Basel erleben

10 Jahre «Fantasy Basel»
Einmaliger Tummelplatz für Freaks und Nerds und Wissenschaftler

Die «Fantasy» Basel feiert heuer das 10-Jahr-Jubiläum. Bei der schweizweit grössten Convention für Film-, Fantasy-, Game-, Comic- und Cosplay-Fans, die dieses Jahr vom 9. bis 11. Mai stattfindet, treffen sich nicht nur Freaks und Nerds, sondern auch Wissenschaftler.
Publiziert: 10.05.2024 um 13:37 Uhr
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Cosplayers posieren bei der diesjährigen «Fantasy» in Basel. Die verkleideten Comic- und Spielefans sind der augenfälligste Teil der Convention in den Basler Messehallen, die dieses Jahr ihr 10-Jahr-Jubiläum feiert und noch bis zum 11. Mai dauert.
Foto: keystone-sda.ch
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Jean-Claude GalliRedaktor People

«Das Kind ist erwachsen geworden und wohlauf», sagt Markus von Känel (51) zum Zehn-Jahr-Jubiläum der «Fantasy» Basel. Er muss es wissen. Der Berner Content Creator und Filmemacher war bisher bei jeder Austragung dabei, ist ein szenebekannter Sammler von Filmfiguren und unterhält mit «Nerd TV» einen eigenen Youtube-Kanal. «Die Anfänge waren zwar sehr überschaubar, doch Basel hat sich enorm entwickelt und gehört heute mit der FedCon Bonn und der Comic Con Stuttgart zu den wichtigsten derartigen Messen im deutschsprachigen Raum», sagt er.

«Die ‹Fantasy› ist die grösste Schweizer Convention für Film-, Fantasy-, Game-, Comic- und Cosplay-Fans. Seit 2015 findet sie jährlich statt, 2023 verzeichnete sie mit 72'000 Besuchenden einen neuen Rekordwert. Und dank eines weiteren Ausbaus könnte diese Marke 2024 wiederum fallen. Basel mischt mittlerweile auch im Geschäft mit anwesenden Schauspielern aus Filmen und Serien mit. Ein starker Kostentreiber, der mit Autogrammstunden und Fotosessions refinanziert wird.

Wissenschaft trifft «Fantasy»

Stark gewachsen ist ebenso die Cosplay-Szene. «Das ist längst kein reines ‹Kostümherstellen und Auftreten› mehr», sagt von Känel. «In dieser Szene gibt es dank Social Media mittlerweile ebenfalls echte Stars.» Wichtig und lukrativ ist in Basel zudem der Merchandising-Bereich, auch für ihn als Sammler. «Ein veritables Einkaufsparadies.» 

Doch die «Fantasy» ist nicht nur Tummelplatz für Freaks und Nerds, sondern auch für Wissenschaftler. Hier vermischen sich tatsächlich Realität und Fantasie. Das Eingangstor dazu bietet Guido Schwarz (59) mit seinem Swiss Space Museum an, das in Basel seit Jahren ein Publikumsmagnet ist. Schwarz und sein Team präsentieren verschiedene Unikate aus der Weltraumforschung und Raumfahrt wie ein James-Webb-Teleskop in der Grösse 1:4, das Schweizer Weltraum-Teleskop «Cheops», ein Modell des «Exomars Rovers» und einen «Spacehopper» von der ETH Zürich. Und auf der «Space Stage» kann Schwarz dieses Jahr Prominente wie den früheren Astronauten Claude Nicollier (79) oder die Weltraumforscherin Kathrin Altwegg (72) begrüssen.

«Als mich ‹Fantasy›-Chef Martin Schorno vor zehn Jahren anrief und mich fragte, ob ich ein Referat zum Thema ‹Space› halten könnte, war mir diese Szene hier noch fremd, und ich bin zuerst fast aus den Schuhen gekippt», sagt Schwarz. «2016 stellten wir dann erstmals aus, auf einer Fläche von zehn mal 15 Metern. Mittlerweile sind wir bei rund 1000 Quadratmetern.» Schwarz schätzt an der «Fantasy», dass er so an ein viel grösseres und diverseres Publikum gelangt. «Die Leute sind erstaunt und fasziniert, dass hier auch echte Wissenschaft zu sehen ist. So werden gegenseitig Berührungsängste abgebaut.»

Diese haben Schwarz und von Känel längst abgelegt. Zusammen realisieren sie im Swiss Space Museum in Regensdorf ZH jeweils monatlich den «SpaceTalk», der dann online auf Telebärn zu sehen ist. Denn eigentlich kennt «Fantasy» ja weder Raum- noch Zeitgrenzen.

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«Fantasy» Basel, 9. bis 11. Mai, Messehallen Basel, www.fantasybasel.ch

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