Der Start ins neue Jahr war für die Influencerin Sara Leutenegger (26) und ihren Ehemann, Ex-Bachelor Lorenzo (37), der blanke Horror. «In der Nacht vom 31. Dezember legten wir unseren zwei Monate alten Sohn Lio schlafen, haben bei ihm noch Fieber gemessen, da war alles ok», erzählt sie BLICK. Doch dann sei er schreiend aufgewacht. «Wir standen sofort auf, sein Köpfchen war ganz rot, und er hatte 39 Grad Fieber, da sind wir sofort ins Kinderspital gefahren.» Der sofort durchgeführte Corona-Test fiel positiv aus. «Lio und ich wurden sofort isoliert, Lorenzo durfte nicht bei uns bleiben, da nur eine Begleitperson dabei sein darf.»
Am 28. Dezember waren Sara und Lorenzo Leutenegger bereits selber positiv auf das Coronavirus getestet worden. «Wir müssen es von meiner Mutter bekommen haben. In ihrem Geschäft war vor ihr jemand daran erkrankt.» Bevor sie ihre Mutter an Weihnachten besucht haben, habe diese zwei Tests gemacht – die negativ ausfielen. «Drei Tage danach rief sie mich an und erzählte von ihrer positiven Diagnose.» Dann ging es bei Sara und Lorenzo Leutenegger auch schon richtig los mit den Symptomen. «Wir hatten beide Kopfweh, Gliederschmerzen, eine verstopfte Nase, aber soweit nicht so schlimm.» Bei ihrem Sohn war dies anders. «Er hustete, konnte kaum atmen. Da Babys nur durch ihre Nase atmen können, war dies sehr schlimm. Dazu kam Durchfall und immer leichtes Fieber. «Obwohl ich stets an das Gute glaube, machte ich mir grosse Sorgen um mein Baby.»
Zu dritt wurden sie im Kinderspital in einem Zimmer isoliert
Sie hätten ihn zu Hause, seit sie von ihrer Diagnose erfuhren, nur mit Handschuhen angefasst und stets Masken getragen. «Offenbar hat dies nichts genutzt.» Auch ihr Schwiegervater, der Zürcher Stadtrat Filippo Leutenegger (68), wurde von ihnen angesteckt, wie die Zürcher Stadtkanzlei am Dienstag mitteilte. «Als wir ihn sahen, wussten wir noch nicht, dass wir Corona haben. Seit gestern leidet er unter den Symptomen, was uns sehr leidtut.»
Die Zeit im Kinderspital, wo sie mit Lio drei Nächte bleiben musste, seien ihr sehr in die Knochen gefahren. «Es ist komisch, wenn man komplett von der Aussenwelt abgeschnitten ist. Alle, die ins Zimmer kommen, sind in Vollmontur gekleidet. Aber Gott sei Dank erholen wir uns recht gut.»
Seit gestern ist die Familie zu Hause, ruht sich aus. «Bei mir fühlt es sich noch an wie eine Erkältung, sonst habe ich gar nichts. Lio schläft viel, ist fieberfrei und recht fit, bei Lorenzo ist der Geschmackssinn gänzlich weg. Der kommt aber hoffentlich wieder.»