Das Näschen und die Hände sind vom Papi, die vollen Lippen und der Teint von der Mama. So beschreibt Influencerin Sara Leutenegger (26) ihren Sohn Lio Antonio, der am 29. Oktober zur Welt kam. «Ich weiss ja, dass alle Mamis ihr Kind das Schönste finden, aber Lio ist wirklich besonders schön, ich bin ganz verliebt in ihn.» Die Nächte sind zwar auch bei ihr kurz. «Lio kommt alle drei Stunden, dann stille ich ihn. Durch seinen regelmässigen Rythmus kann ich mich gut darauf einstellen zwischendurch zu schlafen.» Auch wenn sie da immer wieder aufwacht.
«Ich hätte nie gedacht, wie viele Geräusche in Baby beim Schlafen machen kann. Ich schau dann zu ihm rüber, merke, dass alles gut ist und schlafe wieder ein.» Zudem helfe ihr Ehemann Lorenzo (36) kräftig mit. «Er wickelt ihn, erzählt ihm Geschichten, beobachtet ihn, auch Lorenzo ist ganz vernarrt in den Kleinen.»
Das mit dem Stillen klappt, nur das Gebären, hat sich Leutenegger anders vorgestellt. «Neun Monate lang habe ich mich auf eine natürliche Geburt eingestellt. Als vor ein paar Wochen meine Blutwerte immer schlechter wurden, entschieden wir uns auf Anraten meiner Frauenärztin hin zu einem Kaiserschnitt.»
Mit dem Thema Kaiserschnitt hat sich Sara Leutenegger nie auseinandergesetzt
Im Spital habe man doch noch versucht, die Geburt natürlich einzuleiten, doch die Werte wurden noch schlechter. «Der Eingriff ging kurz. Es war nur ein Umstellen im Kopf, da ich mich mit einem Kaiserschnitt nicht vertieft auseinandergesetzt hatte», so Leutenegger, die mit ihren 131'000 Followern zu den erfolgreichsten Schweizer Influencerinnen gehört.
Durch eine Spinalanästhesie, also eine Regionalnarkose nahe dem Rückenmark, konnte sie die Geburt wach erleben. «Ich bin zum Glück flexibel im Kopf, konnte dies rasch für mich annehmen.» Nur die Schmerzen danach, habe sie unterschätzt. «Die ersten zwei Tage konnte ich nicht aufstehen, alles tat nur weh. Am dritten gings besser, und nun bin ich schmerzfrei.» Und doch: «Ich hoffe, sollten wir nochmals ein Kind bekommen, dass ich es natürlich gebären kann. Im Endeffekt zählt nur eins, dass alle gesund sind.»
Mit dieser Einstellung sieht die Schwiegertochter des Zürcher Stadtrats Filippo Leutenegger (67) auch ihren veränderten Körper. «Sechs Wochen lang darf ich keinen Sport machen. Mein Bauch sieht noch aus wie im vierten Monat, daran musste ich mich erst gewöhnen», so die erfolgreichste Schweizer Teilnehmerin von Heidi Klums (47) Modelshow «Germany's Next Topmodel». Sie ergänzt: «Ein Körper muss nicht perfekt sein, um schön zu sein.»