Auf einen Blick
- Sarah Ferguson kämpft gegen Brust- und Hautkrebs
- Sie betont die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen
- Unterzog sich Mastektomie und Brustrekonstruktion
- Engagiert sich für Brustkrebsvorsorge und Früherkennung
Sarah Ferguson (64), die Ex-Frau von Prinz Andrew (64) und Mutter der Prinzessinnen Beatrice (36) und Eugenie (34), machte im Sommer 2023 ihre Brustkrebserkrankung öffentlich. Eine schwere Diagnose – doch es kam noch dicker! Ein halbes Jahr später wurde bei Ferguson auch noch Hautkrebs festgestellt. Zwei Krebserkrankungen in einem Jahr, wie soll man damit nur umgehen?
Genau darüber spricht, respektive schreibt, Ferguson in der englischen «Sun» nun selbst. «Ich dachte, mein Brustkrebs sei ein Todesurteil, aber ich bin der Beweis dafür, dass man eine Vorsorgeuntersuchung niemals auslassen sollte», beginnt sie ihren Artikel. «Wenn man erfährt, dass man Krebs hat, denkt man unwillkürlich, dass dies ein Todesurteil ist. Man denkt an die dunkelsten Orte und fragt sich, was vor einem liegt und wie man die Nachricht mit seiner Familie teilen soll.»
Exakt so sei es ihr im vergangenen Jahr ergangen, «als bei einer Routine-Mammografie Brustkrebs festgestellt wurde. Etwas, das ich immer gefürchtet hatte». Erschreckend: Den Termin hätte sie um ein Haar nach hinten verschoben, da sie sich an jenem heissen Sommertag nicht in die Londoner Innenstadt begeben wollte. Dies habe sie nebenbei beim Telefonat mit ihrer Schwester erwähnt, die sie sogleich von der Terminverschiebung abgehalten und sie mit schwesterlichem Druck zum Vorsorge-Termin geschickt habe.
Brustkrebsdiagnose im Juni, Hautkrebsdiagnose im Januar
Glücklicherweise hat Sarah Ferguson auf ihre ältere Schwester gehört, denn «diese Untersuchung und die Behandlung, der ich mich unterzog, haben mir das Leben gerettet», resümiert die 64-Jährige und betont die Wichtigkeit solcher Termine. «Ich bin der lebende Beweis dafür, wie wichtig es ist, Vorsorgeuntersuchungen nie ausfallen zu lassen und Symptome immer sofort abklären zu lassen».
Sechs Monate nach ihrer Brustkrebserkrankung folgte mit der Diagnose malignes Melanom, der «aggressivsten Form von Hautkrebs», der nächste Schock. Diese Erkrankung führt sie auf den unbekümmerten Umgang mit der Sonnenstrahlung in den 1970er-Jahren zurück, «als noch niemand wusste, wie wichtig Sonnencreme ist».
Soll den Ausdruck «krebsfrei» nicht verwenden
«Eine Krebsdiagnose ist schon schlimm genug, aber zwei kurz hintereinander sind für jeden schwer zu verkraften», hält Ferguson fest und schreibt, dass es eine schwierige Zeit gewesen und sie noch immer nicht über den Berg sei. Infolge der Krankheiten habe sie sich «einer einfachen Mastektomie und einer Brustrekonstruktion unterzogen, während mein malignes Melanom und die Umgebung entfernt und andere Muttermale auf Krebs untersucht wurden».
In dieser mehr als herausfordernden Zeit habe sie auf die Unterstützung und Liebe ihrer Familie, insbesondere der ihrer beiden Töchter Beatrice und Eugenie, setzen können. Sie sei positiv geblieben und habe dann mit der Zeit erfahren, dass ihre Aussichten gut seien. Den Ausdruck «krebsfrei» solle sie laut ihren Ärzten zwar nicht verwenden, dennoch sei die Behandlung erfolgreich gewesen und der Krebs habe nicht gestreut.
Sarah Ferguson habe sich mit der Tatsache abgefunden, dass sie für den Rest ihres Lebens Kontrollen durchführen lassen muss. Ihre Geschichte wolle sie nutzen, um anderen zu helfen. «Ich bin nun entschlossen, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um das Bewusstsein zu schärfen, indem ich meine Erfahrungen teile.» Konkret setzt sie sich für die Brustkrebsvorsorgeuntersuchung in Grossbritannien ein, ist neu Schirmherrin der Wohltätigkeitsorganisation Prevent Breast Cancer, die sich für die Früherkennung von Brustkrebs einsetzt. Mit ihrem Engagement wolle Sarah Ferguson der Thematik mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen, um so möglichst vielen Frauen das Leben zu retten. Denn je früher die Diagnose Brustkrebs gestellt wird, desto höher die Heilungschancen.
Jährlich werden in der Schweiz bei rund 6300 Frauen neue Brustkrebs-Erkrankungen diagnostiziert, gegen 1400 sterben daran. Bei Männern, die daran erkranken, liegt die jährliche Zahl bei rund 50. Brustkrebs ist heute kein Todesurteil mehr. Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto grösser sind die Heilungschancen.
Jährlich werden in der Schweiz bei rund 6300 Frauen neue Brustkrebs-Erkrankungen diagnostiziert, gegen 1400 sterben daran. Bei Männern, die daran erkranken, liegt die jährliche Zahl bei rund 50. Brustkrebs ist heute kein Todesurteil mehr. Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto grösser sind die Heilungschancen.