Schock-Moment für Queen Elizabeth II. (95): Vor einer Woche haben sich ein 31-jähriger Mann und seine 29-jährige Freundin Zutritt zum Windsor-Grundstück verschafft. Die beiden kletterten über einen Zaun und gelangten so zur Royal Lodge, die sich nicht unweit von Schloss Windsor, dem Wohnort der Queen, befindet. Es kam zu zwei Festnahmen, berichtet «The Sun».
«Das Paar ist ewig herumgewandert, bevor sie gesehen und die Polizei verständigt wurde», erklärt eine Quelle der britischen Zeitung. Am Ort, an denen sich die beiden befanden, gehe die Queen gerne mit ihren Corgis spazieren und mit ihren Pferden Reiten. Zudem befindet sich auch die All Saints Kapelle dort, in der die Queen regelmässig zur Messe geht. Das Paar wurde verhaftet und in die Polizeistation des Nachbarorts Maidenhead gebracht. Gegen Kaution wurden sie später freigelassen, die Ermittlungen laufen allerdings noch immer.
Schon wenige Tage zuvor schleuste sich eine Frau ein
Es ist bereits der zweite Vorfall dieser Art innert weniger Tage. Am 19. April hatte sich bereits eine Frau, angeblich eine 44-jährige Spanierin, in die Royal Lodge eingeschleust. Sie wurde mit dem Taxi vorgefahren und gab bei der Zutrittskontrolle am Tor an, ein Mittagessen mit ihrem Verlobten, Prinz Andrew (61) zu haben. Der Skandal-Blautblüter lebt schliesslich in der Royal Lodge. Zwanzig Minuten lang lief die Frau auf dem Gelände herum, bevor sie in der Lobby des Hauses schliesslich wegen Verdachts auf Einbruch festgenommen wurde. Prinz Andrew sei bei beiden Vorfällen Zuhause gewesen.
Dass sich gleich zwei Mal innert kürzester Zeit Menschen Zutritt zum Windsor-Grundstück verschaffen konnten, löst bei vielen Menschen Kopfschütteln aus. «Dies ist ein erstaunlicher Fehler. Bereits nach dem ersten Eindringling waren alle in höchster Alarmbereitschaft, und jetzt passiert dies. Köpfe könnten rollen. Es ist unverzeihlich», meint ein Insider.
Ist die Queen im Buckingham Palace sicherer?
Auch Ken Wharfe, der sieben Jahre lang der Bodyguard an der Seite von Prinzessin Diana (1961-1997) war, findet die Vorfälle fragwürdig. «Es ist völlig inakzeptabel und macht die Königin verletzlich. Die Situation ist sehr besorgniserregend», sagt er.
Seit Beginn der Corona-Pandemie verbringt die Queen die meiste Zeit auf Schloss Windsor. Die Frage, ob die Monarchin im Buckingham-Palast besser geschützt wäre, liegt darum nahe. Royal-Biografin Penny Junor (71) meint, dass die Zeit in Windsor vor allem nach dem Tod von Prinz Philip (†99) am 9. April ein bewusster Entscheid ist und niemand die Queen davon abbringen will. «Niemand möchte der Königin den Trost entziehen, wo immer sie will, aber es ist besorgniserregend, dass die Sicherheit in einem Gebäude, in dem sie so häufig zu Besuch ist, so lasch sein sollte.» Seit dem Tod von Prinz Philip habe die Queen immer mehr Zeit mit ihrem Sorgenkind Prinz Andrew verbracht.
Trotzdem: Die Royal-Kennerin sieht den Buckingham-Palast als den besseren Wohnort für das britische Staatsoberhaupt an: «Heute ist die Sicherheit im Buckingham Palace auf dem neuesten Stand der Technik - und möglicherweise die einzige königliche Residenz, die es gibt.» (imh)