Prinz Harry (38) weilt derzeit in Deutschland und nimmt als Schirmherr der Invictus Games an zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen teil. Seine äussere Gelassenheit täuscht jedoch darüber hinweg, dass diese Momente für ihn keineswegs mühelos sind. In seiner Autobiografie «Reserve» enthüllte Prinz Harry, dass er unter starkem Lampenfieber leidet.
Die Körpersprache des Prinzen bei seinen Deutschland-Auftritten gibt Einblicke in sein Inneres. Besonders auffällig: der Umgang mit seinem Sakko, wie Körpersprache-Experte Thorsten Havener (50) beobachtet hat. Gegenüber «Bild» erklärt er: «Generell unterscheiden wir in der Körpersprache zwischen der geschlossenen Geste und der offenen Geste. Offene Gesten sind ein Ausdruck von Entspannung. Das Verschränken der Arme ist eine typische geschlossene Geste, die auf emotionale Anspannung hinweist. Viele Prominente wissen das, zeigen sich deshalb nur selten mit geschlossenen Armen.»
Harry möchte, dass Dinge «verborgen bleiben»
Havener betont, dass sich diese Gesten oft verlagern. «Das sehen wir hier bei Harry. Der Arm verdeckt schützend den Körper. Gleichzeitig wird das Sakko so gehalten, dass es den Oberkörper verdeckt. Ein Signal, dass die Person sich selbst schützen möchte. Er will, dass nicht alles öffentlich wird, dass Dinge verborgen bleiben.»
Ein weiteres auffälliges Detail ist, dass Harry seinen Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger klemmt. Experte Havener meint: «Wenn Harry jetzt den Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger steckt, handelt es sich hierbei um eine Geste, die ihn selbst beruhigt, denn das Stimulieren des Daumens beruhigt uns auch als Erwachsene noch.»
Offener Auftritt im ZDF
Am vergangenen Sonntag war Prinz Harry auch im «aktuellen Sportstudio» bei ZDF zu Gast, nahm dort sogar beim legendären Torwandschiessen teil. «Beim Bühnenauftritt und auch beim Torwandschiessen wirkte Prinz Harry trotz seiner Anspannung offen. Sein Blick ist bei Bühnenauftritten generell sehr konzentriert und ernst. Die richtige Balance zwischen Lockerheit und Souveränität, das wirkt sehr authentisch», so der Experte.
Abschliessend stellt Havener klar, dass Prinz Harry trotz seiner Vergangenheit mit Panikattacken vor Auftritten in solchen Situationen äusserst gelassen und authentisch wirkt. (fmü)