Plötzlich brechen die Wolken auf und ein starker Regen prasselt auf die Royals nieder. Zum Abschluss ihrer einwöchigen Reise durch die Karibik werden Prinz William (39) und Kate (40) noch einmal unangenehm überrascht.
Vom Hudelwetter auf den Bahamas lässt sich Kate aber nicht beirren. Munter lächelt sie unter dem Regenschirm hervor. Die Herzogin strahlt, wie sie es eigentlich immer getan hat in den letzten Tagen. Egal, wie schlecht die Stimmung war.
Reise mit Demonstrationen
Seit vorletztem Samstag jetten die britischen Thronfolger im Auftrag von Königin Elizabeth II. (95) anlässlich deren 70. Thronjubiläums durch die Inselstaaten. Die Reise war als Charmeoffensive der Krone in den ehemaligen Kolonien gedacht.
Statt auf jubelnde Einwohner stiessen William und Kate aber immer wieder auf Ablehnung und wurden mit Forderungen nach Reparationen für begangenes Unrecht durch den Kolonialismus und die Sklaverei im 17. und 18. Jahrhundert eingedeckt.
In Belize musste wegen Protesten der Besuch auf einer Kakaofarm abgesagt werden. Grund dafür war ein Landkonflikt zwischen Anwohnern und einer Naturschutzorganisation, deren Schirmherr William ist.
«Gräueltaten»
Ebenfalls zu Demonstrationen kam es in Jamaika, auf dessen Zuckerplantagen früher aus Afrika verschleppte Menschen zu Hunderttausenden schuften mussten. William äusserte bei einem Bankett zwar Bedauern über die früheren «Gräueltaten» seines Landes, konnte sich aber nicht zu einer Entschuldigung durchringen.
Gleichzeitig deutete Premierminister Andrew Holness (49) erneut die Trennung von der Monarchie an. Er hatte bereits im Dezember angekündigt, dass Jamaika eine Republik werden müsse – wenige Tage davor hatte sich Barbados im Beisein von Prinz Charles (73) offiziell von der britischen Krone losgesagt.
Besonders harsche Kritik
Auf den Bahamas brandete den Royals besonders harsche Kritik entgegen. «Die Monarchie hat unser Land und unsere Leute jahrhundertelang geplündert und gebrandschatzt und uns mit einem Scherbenhaufen unterentwickelt zurückgelassen», heisst es in einer Mitteilung der Organisation The Bahamas National Reparations Committee, kurz bevor Kate und William den Rückflug nach London antraten.
Die Angst, dass das Herrschaftsgebiet der Queen immer kleiner wird, geht also weiter um im Buckingham-Palast. Die Royal-Tour mit der ewig strahlenden Kate dürfte sie sogar noch weiter geschürt haben.