Veröffentlicht der Herzog Buch trotz Queen-Tod?
Prinz Harrys Memoiren sorgen für Aufregung

Prinz Harry hat für diesen Herbst eigentlich die Veröffentlichung seiner Memoiren geplant. Doch was passiert nun mit dem Buch? Die Meinung gehen auseinander.
Publiziert: 14.09.2022 um 11:54 Uhr
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Wirbel um Prinz Harrys Memoiren.
Foto: DUKAS

Die britische Königsfamilie ist nach dem Tod von Queen Elizabeth II. (†96) in tiefer Trauer. Nun behauptet ein Royal-Biograf, dass Prinz Harry (37) dennoch darauf poche, seine Memoiren im November zu veröffentlichen.

«Mir wurde heute Abend gesagt, dass Harry darauf besteht, dass sein Buch im November veröffentlicht wird», sagte Tom Bower gegenüber GB News und fügte hinzu: «Anscheinend sind sich die Verleger nicht so sicher, aber er sagt, wenn sie es nicht veröffentlichen, wäre das ein Vertragsbruch.» Das sei aussergewöhnlich, sagt Bower, der anfangs Jahr eine Biografie über Herzogin Meghan (41) veröffentlichte, passe für ihn aber ins Bild: «Denn die Finanzen von Harry und Meghan hängen komplett von dem Buch und von Netflix ab.» Ausserdem glaube er, dass der Herzog und die Herzogin von Sussex überzeugt davon seien, im Recht zu sein.

Schwerer Stand in der Königsfamilie

Eine Prinz Harry nahestehende Quelle dementiert Bowers Behauptungen gegenüber GB News. Aus Verlagskreisen heisst es laut «Radar», dass das Buch möglicherweise auf 2023 verschoben werde, damit Harry Zeit habe, weitere Kapitel zum Tod der Queen zu schreiben. Unterdessen hat Harrys Buchverlag Penguin bereits angekündigt, dass der Herzog die Einnahmen aus dem Buch für wohltätige Zwecke spenden wird.

Prinz Harrys Stand in der Königsfamilie ist jedoch bereits jetzt schon schwer. Wie «Bild» schreibt, sind Harry und Herzogin Meghan abgeschottet im Frogmore Cottage im Park von Schloss Windsor untergebracht. Mit den Vorbereitungen zur Beerdigung hätten sie nichts zu tun – sie werden regelrecht ausgeschlossen. Zudem musste Prinz Harry mit einem öffentlichen Statement zum Ableben seiner Grossmutter warten, bis der grössere Bruder Prinz William (40) seine Abschiedsworte veröffentlicht hatte.

Prinz Harry hat Uniform-Verbot

Am schmerzhaftesten dürfte jedoch das Uniform-Verbot bei der Beerdigung von Queen Elizabeth II. für ihn sein. Denn nur aktive Royals dürfen in Militäruniform erscheinen. Harry hat seine militärischen Ehrentitel verloren, nachdem er 2020 gemeinsam mit seiner Frau Meghan als Senior Royals zurückgetreten ist. Inzwischen hat sich der Prinz über seine Sprecherin zum Uniform-Verbot geäussert. Sie sagte: «Er wird während der Veranstaltungen zu Ehren seiner Grossmutter einen Anzug tragen. Sein Jahrzehnt des Militärdienstes wird nicht durch die Uniform bestimmt, die er trägt, und wir bitten respektvoll darum, dass der Fokus auf dem Leben und dem Vermächtnis Ihrer Majestät Königin Elisabeth II. gerichtet bleibt.»

Sonderregelung für Prinz Andrew

Besonders bitter: Während er sich an die Vorschrift halten muss, wird für Skandal-Prinz Andrew (62) eine Ausnahme gemacht. Beim Staatsbegräbnis muss zwar auch Andrew auf seine Uniform verzichten, doch bei der letzten Mahnwache bei der Aufbahrung der Queen in der Westminster Hall darf er sie als «besondere Form der Ehrerweisung» tragen, wie «Daily Mail» schreibt. Andrew musste als Senior Royal zurücktreten und seine militärischen Ehrentitel abgeben, weil er in den Missbrauchsskandal rund um Jeffrey Epstein (1953–2019) verwickelt ist. Virginia Giuffre (39) hat dem Royal vorgeworfen, sie als Minderjährige sexuell missbraucht zu haben. (bsn)


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