Mit seinem verstrubbelten Haar und Dreitagebart wirkt der dänische Blaublüter Frederik (55), als sei er in den europäischen Hochadel hineingestolpert. Doch das täuscht: Seit seinem vierten Lebensjahr ist er Kronprinz, entsprechend früh wurde er streng dazu erzogen, einst König zu sein. Eine Bürde, unter der der litt.
Dass er keine glückliche Kindheit und Jugend gehabt hat, darüber sprach er bei der Silberhochzeit seiner Eltern, Königin Margrethe II. (83) und Prinz Henrik (1934–2018), im Jahr 1992. «Meine Mutter hat meine Erziehung Kindermädchen überlassen.» Sein Vater sei ausschliesslich streng gewesen. «Wenn es stimmt, dass man den züchtigt, den man liebt, dann hat mein Vater mich wirklich sehr geliebt», so der Köni.
Das dänische Königshaus steht im Fokus
Ausschweifende Partys und Flirts
Für kleinere Skandale sorgte der einst schüchterne, unsichere und beim Volk beliebte Royal, durch ausschweifende Partys und zahlreichen Flirts mit Popsängerinnen und Unterwäschemodels. Der Däne studierte Staatswissenschaften in Harvard, arbeitete als Diplomat.
Über seine Angst vor der Krone sprach er unter anderem mit dem dänischen Sender TV2. Da sagte er: «Der Gedanke, dass ich mal König werden würde, wurde zur Phobie. Ich hatte das Gefühl, mein Leben geht zu Ende. Und keiner erklärte mir, was eigentlich passieren wird.» Halt habe er vor allem in seiner Gattin Mary (51) gefunden, Sport wurde sein Ventil. Seine Leidenschaft für das Tauchen brachte ihm den Spitznamen «Froschmann Pingo» ein. Das künftige Königspaar ist beim Volk beliebt, mehr als 80 Prozent haben ein positives Bild von den beiden.