Der Königstag, der in den Niederlanden traditionell mit grosser Euphorie begangen wird, hatte gestern einen bitteren Beigeschmack: Die junge Kronprinzessin Amalia (20) sieht sich mit einer bedrohlichen Lage konfrontiert: Schwerkriminelle haben es auf sie abgesehen. Während Amalia den Schritt in ein eigenständiges Leben wagte und sich 2022 auf ihr Studium in Den Haag freute, entwickelte eine Verbrecherbande einen perfiden Plan. Im Zentrum? Niemand Geringeres als der niederländische Royal.
Die Mocro Mafia ist berüchtigt für ihre Machenschaften im Drogenhandel. Mit der geplanten Entführung der Prinzessin habe die Bande wohl die Befreiung ihres Anführers Ridouan Taghi (46) erzwingen wollen, der in den Niederlanden hinter Gittern sitzt, heisst es in lokalen Medien. Am gestrigen Königstag äusserte sich Prinzessin Amalia persönlich im niederländischen TV zu ihrer Situation – und gab zu, dass sie während eines Jahres Schutz in der spanischen Hauptstadt Madrid gefunden habe. Über ihre Zeit im Exil sagte sie weiter: «Natürlich waren es seltsame Umstände, die mich dazu brachten, dorthin zu gehen», und fügte hinzu: «Ich habe es geschafft, dort ein wenig mehr Freiheit zu finden, als es hier möglich war.»
Boss überraschend freigelassen
Zurück in den Niederlanden hüllte sie sich über ihre Sicherheitslage in Schweigen – betont jedoch die Bedeutung ihrer Heimat: «Die Niederlande sind mein Zuhause, daher ist es schön, wieder hier zu sein.» Ihr Vater, König Willem-Alexander (57) und ihre Mutter, Königin Máxima (52), äusserten sich unterstützend und voller Sorge, betonten aber die Stärke und Intelligenz ihrer Tochter: «Sie ist ein kluges und unabhängiges Mädchen», schwärmte Königin Máxima.
Allerdings bleibt die Situation nach wie vor angespannt. In Spanien, wo Prinzessin Amalia gelebt hatte, wurde ein weiterer Mafiaboss, Karim Bouyakhrichan (46), überraschend freigelassen. Von ihm fehlt jede Spur – und die Sicherheitslage der Kronprinzessin bleibt prekär.