Die royale Zukunft ist weiblich
Diese fünf Frauen werden einmal den Thron besteigen

Fünf junge Prinzessinnen stehen bereit, um die europäischen Königshäuser weiterzubringen und ihre Bestimmungen anzunehmen: Königinnen ihres Landes zu werden.
Publiziert: 10.03.2024 um 16:03 Uhr
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Prinzessin Estelle von Schweden feierte am 23. Februar ihren 12. Geburtstag. Sie belegt hinter ihrer Mutter, Kronprinzessin Victoria, den zweiten Platz in der Thronfolge.
Foto: DUKAS
Sarina Bosshard, GlücksPost
Glückspost

An der Spitze der europäischen Königshäuser stehen derzeit nur Männer. Mit der Abdankung von Margrethe II. (83) verabschiedete sich Anfang Jahr die letzte Königin. Doch in Zukunft wird sich das Geschlechterverhältnis ändern. Mit Prinz George (10), Prinz Christian (18) und Prinz Jacques (9) wird es nur drei Könige geben. Dafür warten gleich fünf junge Frauen darauf, einmal den Thron zu besteigen.

Prinzessin Estelle von Schweden

Die Jüngste im Bunde ist die Schwedin. Alle Augen waren kürzlich in ihrer Heimat auf sie gerichtet. Estelle feierte am 23. Februar ihren 12. Geburtstag. Gemäss dem Palast verbrachte sie ihren Tag im Kreise ihrer Familie – abseits der Öffentlichkeit. Denn mit dieser wird die Schülerin noch früh genug konfrontiert. Pricken, was übersetzt (i-)Tüpfelchen heisst und wie sie liebevoll von ihrem Umfeld genannt wird, belegt hinter ihrer Mutter, Kronprinzessin Victoria (46), den zweiten Platz in der Thronfolge. Bis sie also die Regentschaft übernimmt, dauert es noch eine Weile. Zurzeit büffelt sie noch fleissig in der Primarschule. Genau wie ihr Vater, Prinz Daniel (50) liebt Estelle Sport und feuert auch mal ihre Lieblingsfussballmannschaft mit ihrem jüngeren Bruder Oscar (8) im Stadion an. Zudem hört sie gerne Rockmusik.

Prinzessin Leonor von Spanien

Wenn Leonor (18) ihren Vater, König Felipe VI. (56), ablöst, ist es das erste Mal seit 1868, dass eine Frau auf dem spanischen Thron sitzt. Die dortige Thronfolge bevorzugt noch immer Männer. Eigentlich ist man sich in Spanien einig, dass diese Regelung abgeschafft werden soll. Doch weil die dazu nötige Gesetzesänderung äusserst aufwendig und kompliziert ist, wurde sie bis anhin nicht angegangen. Momentan befindet sich die Spanierin mitten in ihrer militärischen Ausbildung. Ihren Start hatte sie vergangenen August beim Heer, bevor es für sie zur Marine und zuletzt zur Luftwaffe geht. Insgesamt verbringt sie drei Jahre in der Armee.

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Prinzessin Ingrid Alexandra von Norwegen

Auch die Norwegerin muss sich noch etwas gedulden, bis sie Königin wird. Vor Ingrid Alexandra (20) in der Thronfolge ist noch ihr Vater, Kronprinz Haakon (50). Doch das kommt ihr sowieso gelegen. Aktuell ist sie bei der Armee und absolviert einen zwölfmonatigen Grunddienst in Tromsø. Danach soll sie mehr Termine für die Krone wahrnehmen, ihr Hauptfokus soll aber auf ihrer Bildung liegen. Ansonsten trifft man die Tochter von Haakon und Prinzessin Mette-Marit (50) auf den Ski oder beim Wassersport an. Sie hat einen jüngeren Bruder, Prinz Sverre Magnus (18), sowie einen älteren Halbbruder, Marius (27), aus einer früheren Beziehung ihrer Mutter. Vor ihrem Beitritt zu den Streitkräften lebte sie in ihrer eigenen Wohnung in Oslo und war sowohl als Schulassistentin als auch als Umwelthelferin tätig.

Prinzessin Elisabeth von Belgien

Für Belgien wird es eine Premiere, wenn Elisabeth (22) zur Königin wird. Vor ihr wurde diese Ehre nur Männern zuteil. Aktuell studiert die Tochter von König Philippe (63) und Königin Mathilde (51) am Lincoln College der Universität Oxford Geschichte und Politik. Dort gehört sie auch zum Ruderteam. Zuvor hat sie eine einjährige Militärausbildung absolviert und wurde im September 2023 offiziell zur Offizierin vereidigt. Ihre erste Rede hat sie bereits mit neun Jahren gehalten. Besonders gut dürfte beim Volk ankommen, dass sie nicht nur fliessend Französisch, sondern auch Niederländisch spricht. In ihrer Freizeit macht sie gerne Sport. Auch musikalisch ist sie begabt. Elisabeth hat zwei jüngere Brüder und eine jüngere Schwester.

Prinzessin Amalia von den Niederlanden

Was für eine Bürde ihre zukünftige Thronbesteigung ist, musste Amalia (20) auf besonders harte Tour lernen. Die Prinzessin wollte eigentlich ein möglichst normales Studentenleben führen. Für ihr Studium in Politik, Psychologie, Recht und Wirtschaft zog sie 2022 deshalb in eine WG in Amsterdam. Lange konnte die Älteste von drei Schwestern nicht in der Hauptstadt leben, weil die Mafia drohte, sie zu entführen. Sie musste zurück in den Palast zu ihren Eltern, König Willem-Alexander (56) und Königin Máxima (52). Inzwischen hat sie Amsterdam jedoch eine zweite Chance gegeben. Amalia wird einen schweren Stand als Königin haben. Nur etwas mehr als die Hälfte der Niederländer ist für die Beibehaltung der Monarchie. Die Werte sind in den vergangenen Jahren stetig gesunken.

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