Der 31. August 1997 war ein schwarzer Tag für das britische Königshaus. Prinzessin Diana (1961-1997) verunglückte mit ihrem Partner Dodi Al-Fayed (1955-1997) und ihrem Chauffeur Henri Paul (1956-1997) tödlich in einem Pariser Tunnel. Auf der Flucht vor Paparazzi prallte der Chauffeur mit dem Wagen mit hohem Tempo in einen Pfeiler. Doch wie die britische Zeitung «Daily Mail» berichtet, hätte Lady Di zum Zeitpunkt des Unfalls schon längst wieder in Grossbritannien sein sollen.
Die verstorbene Prinzessin hätte eigentlich am 28. August 1997 wieder in London ankommen sollen, beschloss jedoch in letzter Minute, ihre Reise um drei Tage zu verlängern. Die aus dem Leben geschiedene Prinzessin von Wales soll ihre Rückkehr in das Land wegen der negativen Aufmerksamkeit, die ihr Aufruf zum Verbot der Landminen auf sich gezogen hatte, verschoben haben. Dies verriet nun ihr ehemaliger Fahrer und Bodyguard Colin Tebbutt.
Diana forderte Verbot von Landminen
Er erklärte: «Sie kam am Donnerstag nicht wie geplant zurück, weil die Mitglieder der konservativen Parteien sie erneut wegen Landminen angreifen wollten. Also meldete sie sich bei uns und meinte, sie habe keine Lust auf den ganzen Ärger, der in Grossbritannien auf sie warten würde.» Sie habe angekündigt stattdessen am Wochenende zurückkehren. «Wenn sie an diesem Donnerstag zurückgekehrt wäre… Vielleicht wären dann heute alle noch am Leben», so Tebbutt.
Diana hatte im Januar 1997 nach einem Besuch in Angola das Verbot von Landminen gefordert, aber der konservative Verteidigungsminister Earl Howe hatte sie beschuldigt, «in der Frage der Antipersonen-Landminen schlecht informiert» zu sein. Während Dianas Ferien brach der Streit erneut aus. Auslöser war ein Interview, das Diana einer französischen Zeitung zur britischen Landminenpolitik gegeben hatte. «Die Letzten waren so hoffnungslos», soll sie geantwortet und damit auf die Tory-Regierung angespielt haben. Sie verloren 1997 die Macht. (bsn/bang)