Britischer Prinz Andrew tritt zurück
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Nach Epstein-Kontroverse:Britischer Prinz Andrew tritt zurück

Nach Desaster-Interview fordern hohe Offiziere
Prinz Andrew soll seine Militärränge abgeben

Prinz Andrew hat es nicht verdient, einen militärischen Rang zu tragen. Darum fordern ehemalige und aktuelle Offiziere, dass der Royal seine Ränge umgehend abgeben soll.
Publiziert: 28.11.2019 um 12:37 Uhr
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Prinz Andrew soll all seine militärischen Ränge abgeben.
Foto: Getty Images

Hohe Offiziere der britischen Armee fordern, dass Prinz Andrew (56) seiner Militärränge enthoben wird. Das berichtet die britische «Dailymail». Quellen, die noch im Dienst sind, sagen, dass der Herzog von York eine Peinlichkeit geworden sei.

Nach dem desaströsen Interview bezüglich dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953–2019) vor wenigen Wochen solle Prinz Andrew nicht mehr in Verbindung mit dem britischen Militär gebracht werden. Prinz Andrews Beziehung zu Epstein und seine Zurückhaltung, den Behörden bei den Untersuchungen zu helfen, stehen nicht im Einklang mit den Werten der Armee.

Seine ehrenamtlichen militärischen Ernennungen sollten «leise ausgeblendet» werden. Im Gespräch mit der «The Times» sagten frühere und aktuelle Vertreter der Armeespitze, dass Prinz Andrew eine «Quelle des Spotts» geworden sei. «Es ist peinlich, von so jemandem vertreten zu werden.»

Prinz Andrew trägt mehrere Militär-Titel

Prinz Andrew diente in der Royal Navy und nahm am Falklandkrieg teil. Er hält unter anderem den Titel als Commodore Chief der Luftwaffenflotte inne. Er ist ausserdem Admiral der Sea Cadet Corps. Zudem ist er Oberst der Grenadier-Garde und hält vier weitere Oberstposten-Titel inne. Insgesamt hat Prinz Andrew 59 Ehrenämter.

Jahrelang war Prinz Andrew mit dem US-Milliardär Epstein befreundet. Der vorbestrafte Sexualstraftäter wurde beschuldigt, Dutzende Minderjährige sexuell missbraucht zu haben. Zudem baute Epstein laut Anklageschrift zwischen 2002 und 2005 in New York und Florida einen Missbrauchsring auf. Epsteins mutmassliche «Sexsklavin» Virginia Roberts (35) wirft Andrew vor, gegen ihren Willen Sex mit ihr gehabt zu haben, als sie erst 17 Jahre alt war. Eine Zeugin im Epstein-Fall, die Ex-Stripperin mit dem Decknamen «Tiffany Doe», gab vor wenigen Tagen gegenüber «Mirror» an, von Andrew belästigt worden zu sein. Der Royal weist alle Vorwürfe strikt zurück.

Epstein hatte 13 Telefonnummern von Prinz Andrew

Nun kamen weitere Details rund um den Fall ans Licht. Der Royal behauptete, Epstein lediglich «ein- oder zweimal im Jahr» im Jahr gesehen zu haben. Nun beruft sich die «Sunday Times» jedoch auf einen Privat-Ermittler. Mike Fisten fand heraus, dass Epstein rund 13 Telefonnummern von Prinz Andrew besass – und diese in seinem privaten Telefonbuch verwahrte. Das deutet auf einen viel intensiveren Kontakt der Männer hin.

Die Luft für Prinz Andrew scheint immer dünner zu werden. Nach dem misslungenen TV-Interview über seine Beziehung zu Jeffrey Epstein trat Prinz Andrew vorerst von all seinen royalen Pflichten zurück. (paf)

«Ich kann mich nicht an das Foto erinnern»
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Prinz Andrew zu den Vorwürfen:«Ich kann mich nicht an das Foto erinnern»
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