Nach dem ersten Skandal-Interview mit Talk-Legende Oprah Winfrey (67) im März doppelt Prinz Harry (36) in einem Podcast nach. Dabei greift er seinen Vater Prinz Charles (72) ganz offensichtlich an. Er sei von ihm behandelt worden, wie sein Vater auch schon von Queen Elisabeth II. (95) und Prinz Philip (99) behandelt worden war, lautet der Vorwurf. Dem britischen Königshaus passen die Aussagen überhaupt nicht.
«Harrys Kritik an seinem Vater ist hier wie eine Bombe eingeschlagen. Wir sind schockiert! Das Timing könnte schlimmer nicht sein, so kurz nach Philips Tod», erklärt ein Palast-Mitarbeiter gegenüber der deutschen «Bild». Eine Versöhnung mit der Familie in Grossbritannien rückt für den abtrünnigen Royal damit in weite Ferne, meint er weiter. «Ich glaube, damit hat sich der Prinz auch die letzte Chance auf eine Rückkehr in den Schoss der Familie verbaut. Charles wird ihm das nicht verzeihen.»
Leben wie in der «Truman Show»
Die Aussagen von Harry im Podcast «Armchair Expert» von Schauspieler Dax Shepard (46) sind happig: Er unterstellt Prinz Charles, ihm einen «angeborenen Kreislauf voller Schmerz und Leid» vermacht zu haben. Darum wollte er auch seinen Posten als hochrangiger Royal an den Nagel hängen. «Ich wollte den Job nicht. Ich wusste, was das mit meiner Mama gemacht hat. Ich dachte ‹Wie kann ich mich jemals zurückziehen und eine Frau und Familie haben?› Wenn man erst einmal hinter den Vorhang geschaut und das Businessmodell durchschaut hat, dann willst du kein Teil davon sein!» Sein vorheriges Leben vergleicht er gar mit dem Film «Die Truman Show», in dem ein Büroangestellter, gespielt von Jim Carrey (59) nichtsahnend Star einer Reality-Show ist.
Herzogin Meghan (39) habe den Ausschlag zum Royal-Rücktritt nicht gegeben, sagte er im Interview weiter. Er habe schon in seinen Zwanzigern über eine Niederlegung seiner Arbeit nachgedacht. Massgebend sei aber die Geburt von Sohn Archie (2) gewesen. «Als Eltern musst du alles daransetzen und sagen ‹Ich werde sicherstellen, dass dir nicht passieren wird, was mir passiert ist›. Ich will den Kreislauf in der Familie sprengen.»
Neue Freiheit in Kalifornien
Sein Leben am britischen Königshof scheint Harry derweil nicht zu vermissen. Mit seiner Frau, seinem Sohn und bald auch seiner noch ungeborenen Tochter geniesst er die neue Freiheit in Kalifornien. «In Los Angeles kann ich endlich wieder meinen Kopf hochhalten. Ich fühle mich anders, einfach freier. Ich kann Archie hinten mit auf dem Fahrrad mitnehmen. Diese Chance hätte ich sonst nie gehabt. (imh)