Meghan ruft fremde US-Politiker auf ihren Privat-Nummern an
«Hallo, hier ist die Herzogin von Sussex»

Herzogin Meghan mischt sich in die US-Politik ein. Dazu hat sie offenbar die Privatanschlüsse einiger Republikaner rausbekommen und diese direkt kontaktiert.
Publiziert: 05.11.2021 um 03:14 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2021 um 07:11 Uhr
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Herzogin Meghan klingelt bei Politikern durch, die sie nicht kennt.
Foto: Max Mumby/Indigo

Herzogin Meghan (40) und Prinz Harry (37) haben sich von der britischen Königsfamilie abgewendet. Doch Meghan nutzt ihren königlichen Titel weiter. Diesmal, um sich in die US-Politik einzumischen. Sie erfragte Telefonnummern von Republikanern und rief diese auf ihren Privatanschlüssen an. Das sorgt für Kritik.

Die republikanische Senatorin Shelley Moore Capito sagte gegenüber «Politico», sie sei mit dem Auto unterwegs gewesen, als ein Anruf von einer unterdrückten Nummer gekommen sei. Die Politikerin nimmt ab, Meghan auf der anderen Seite der Leitung sagt: «Senator Capito? Hier ist Meghan, die Herzogin von Sussex.»

«Konnte mir nicht erklären, woher sie meine Nummer hatte»

Über den Anruf wundert sich Capito: «Ich konnte mir nicht erklären, woher sie meine Nummer hatte.» Meghan wollte sich offenbar für bezahlte Elternferien einsetzen, die der demokratische US-Präsident Biden durchsetzen wollte. Dazu brauchte es aber mehr Zustimmung – auch bei den Republikanern. Meghan wollte nachhelfen.

Die Herzogin klingelte auch bei der republikanischen Senatorin Susan Collins durch. «Zu meiner grossen Überraschung rief sie mich auf meinem Privatanschluss an und stellte sich als Herzogin von Sussex vor, was irgendwie ironisch ist», sagte Collins laut Politico.

Und weiter: «Ich habe mich gefreut, mit ihr zu sprechen. Aber ich bin mehr daran interessiert, was die Menschen in Maine darüber denken.» Collins ist Senatorin im US-Bundesstaat Maine.

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Anrufe empören die Briten

Die Tatsache, dass Meghan sich immer wieder auf ihren Herzoginnentitel beruft, löste Empörung aus. «Wenn Sie jemanden ungefragt anrufen müssen, dann beeindrucken Sie ihn mit der Kraft Ihrer Argumente. Nicht, indem Sie sich auf den königlichen Titel einer Institution berufen, für deren Untergraben Sie und Ihr Ehemann so viel getan haben», twitterte der britische Moderator von GB News, Colin Brazier.

Auf Twitter heisst es auch: «Sie brechen alle königlichen Regeln und benutzen sie für politische Zwecke und kommerzielle Zwecke.» Als Teil ihres Austritts aus der Königsfamilie stimmten Meghan und Harry zu, ihre Titel als «Seine Königliche Hoheit» und «Ihre Königliche Hoheit» aufzugeben. Sie durften jedoch die Titel Herzog und Herzogin von Sussex behalten.

Jetzt, da sie kein Royal mehr ist, wird immer wieder spekuliert, dass die ehemalige Schauspielerin eine Kandidatur als erste US-Präsidentin in Betracht zieht. (euc)

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