Kritik an Harry und Andrew wegen Uniform-Zoff
«So etwas erwartet man eher von den Kardashians»

Die Queen musste ein Machtwort sprechen. Wegen Prinz Harry wird an Prinz Philips Beerdigung niemand in Uniform erscheinen – obwohl sich der 99-Jährige eine Militär-Bestattung wünschte. Dass die Königin eine solche Entscheidung treffen musste, sorgt für Kritik.
Publiziert: 16.04.2021 um 16:09 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2021 um 17:23 Uhr
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Prinz Philip diente während dem 2. Weltkrieg im britischen Militär. Sein ganzes Leben war er stolz auf seine militärischen Titel.
Foto: AFP

Prinz Philip (†99) hat seine eigene Beerdigung vor seinem Tod vollkommen durchgeplant. Einen grossen Rummel um sein Ableben wollte der Ehemann von Queen Elizabeth II. (94) vermeiden. Was aber klar war für den Veteranen: Sein Begräbnis soll im militärischen Stil stattfinden.

Diese beiden Wünsche werden allerdings nur zum Teil eingehalten. Denn an Prinz Philips Beerdigung wird auf Wunsch der Queen niemand eine Uniform tragen. Und diese Entscheidung sorgte für ordentlich Wirbel in den britischen Medien.

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Uniform-Zoff sei «eine Schande»

Der Grund: Prinz Harry (36) und vor allem sein Onkel Prinz Andrew (61) sollen von der Entscheidung enttäuscht sein. Beide sollen geplant haben, in Uniform zu erscheinen. Dass die Queen deshalb nach dem Tod ihres Ehemanns überhaupt eine solche Entscheidung treffen musste, ist für die britische Royal-Expertin Angela Levin «eine Schande». «Sie hätte eigentlich andere Dinge zu tun derzeit, als zu entscheiden, was die Männer am Begräbnis ihres geliebten Partners tragen sollen», sagt sie zu «The Sun».

Auch die «Mirror»-Journalistin Polly Hudson findet den Zoff um den Dresscode peinlich: «So etwas erwartet man eher von den Kardashians, als der britischen Königsfamilie.» Ein besonderer Dorn im Auge der Kolumnistin ist, dass Prinz Andrew geplant habe, zu der Beerdigung eine Admiralsuniform zu tragen. Eigentlich wäre der derzeitige Vize-Admiral an seinem 60. Geburtstag befördert worden. Wegen des Skandals um seine Freundschaft mit dem Pädophilen Jeffrey Epstein (1953-2019) trat er im vergangenen Jahr allerdings von seinen öffentlichen Pflichten zurück. Die Beförderung wurde verschoben. «Andrew hat sich diese Uniform nicht verdient», schreibt Hudson. «Er könnte genauso gut in einem Superman-Kostüm oder als Elsa aus ‹Frozen› erscheinen.»

Prinz Harry wird nicht herausstechen

Die Königin soll den Dresscode vor allem für ihren Enkel Prinz Harry geändert haben. Durch seinen Rücktritt und Umzug nach Kalifornien musste der Royal auch seine militärischen Titel abgeben. Beim Begräbnis von Prinz Philip wäre Harry dadurch der Einzige im Anzug gewesen. Ein Bild, das die Queen vermeiden wollte. Schliesslich liege Elizabeth II. alles daran, die Familie nach dem skandalösen Oprah-Interview von Harry und seiner Ehefrau Herzogin Meghan (39) wieder zu vereinen.

Prinz Andrew soll wiederum nach dem Missbrauchs-Skandal darauf gehofft haben, dass er in seiner Admiralsuniform in der Öffentlichkeit für einmal wieder positiv dastehen könnte. Ein Plan, der nach hinten losging. (klm)

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