Kommentar von Royal-Expertin Flavia Schlittler
Schämt euch, ihr Internet-Trolle!

Um sieben Uhr am Freitagabend verkündete Prinzessin Kate, dass sie an Krebs erkrankt ist. Dazu gezwungen wurde sie durch all die Verschwörungstheorien, die täglich neu an Fahrt aufnahmen.
Publiziert: 22.03.2024 um 21:56 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2024 um 00:15 Uhr
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Prinzessin Kate macht ihre Krebserkrankung in einem Video öffentlich.
Foto: DUKAS
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Flavia SchlittlerRoyal- und People-Expertin

Egal wo ich war, beim Einkaufen, beim Coiffeur oder im Restaurant. Immer wurde ich darauf angesprochen, was mit Prinzessin Kate (42) los ist. Meine Auskunft war stets, sie habe eine schwere Operation gehabt und erhole sich davon.

Die lauten Stimmen im Netz sahen das anders. Kate sei abgehauen, entführt worden, schwanger vom Ex ihrer Schwester oder aber ihr Mann, Thronfolger Prinz William (41), liebe eine gemeinsame Freundin, die von ihm schwanger sei, und Kate hätte darob einen Nervenzusammenbruch erlitten.

Prinzessin Kate hat Chemotherapie begonnen

Nun das dramatische Outing der Prinzessin am Freitagabend – sie hat Krebs! Und sie hat eine Chemotherapie begonnen.

Wer sich daran erinnern mag, dass der Kensington-Palast zu Beginn der aufkeimenden Verschwörungstheorien verkündet hat, sie habe keinen Krebs, und dies nun als Lüge brandmarken will, soll schweigen. Es war keine. Kommuniziert wurde, dass ihre Bauchoperation gut verlaufen und kein Krebs festgestellt worden sei. Erst bei nachfolgenden Tests, die ihre Zeit brauchen, sei dieser diagnostiziert worden, sagt Kate im Video.

Dass sich die Prinzessin seit dem Eingriff am 16. Januar nicht zu ihrem Gesundheitszustand geäussert hat, mag man kritisieren. Noch mehr aber sollte man verstehen, dass sie als Mutter von drei Kindern im Alter zwischen fünf und zehn Jahren ihnen dies erst einmal, wie sie sagt, verständlich erklären musste. Die Bürde auf den britischen Royals wiegt schwerer, als eine Krone je wiegen könnte. König Charles III. (75) outete seine Krebserkrankung freiwillig, seine Ex-Schwägerin, Herzogin Fergie (64), ebenfalls – und jetzt gezwungenermassen seine Schwiegertochter Kate.

Desaströse Palast-Kommunikation

Die Kommunikation des Palasts entwickelte sich in den vergangenen Wochen zu einem PR-Desaster. Einerseits wurde stets bekundet, dass sich die Prinzessin gut von der Operation erhole und die Öffentlichkeit benachrichtigt werde, wenn sich diesbezüglich etwas ändern sollte. Doch das war all den Spekulanten und Spekulantinnen um Kate nicht genug. Das von ihr bearbeitete Muttertagsfoto und ein Video vom vergangenen Wochenende heizten neue Gerüchte an. Es sei ein Kate-Double oder KI-generiert. Die royale PR-Abteilung war ständig im Spagat zwischen dem Schutz der Prinzessin und einem Konter gegen wuchernde, absurde Spekulationen. All den Internet-Trollen kann ich nur sagen: Schämt euch!

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