Ein in einen Morgenmantel gehüllter älterer Mann läuft den Krankenhauskorridor entlang, um einige Zimmer weiter einer sich ebenfalls unter ärztlicher Obhut befindlichen Person Trost zu spenden. An sich nichts Aussergewöhnliches, eine Szene, die sich weltweit täglich tausendfach abspielt. In diesem Fall von Ende Januar gibt es allerdings eine Besonderheit: Bei dem über den Korridor schlurfenden Mann handelt es sich um König Charles III. (75), bei der Person im anderen Zimmer um seine Schwiegertochter Prinzessin Kate (42). Der König hat zu diesem Zeitpunkt eine Operation an der Prostata erfolgreich hinter sich gebracht, die Prinzessin einen Eingriff am Unterleib gut überstanden.
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Die Szene, über die die «Sunday Times» berichtet, zeigt, wie eng sich der König und die Prinzessin stehen. Das bestätigt auch eine anonyme, dem König nahestehende Quelle: «Der König hatte schon immer eine enge, herzliche und einzigartige Beziehung zur Prinzessin. Sie empfindet grosse Liebe und Respekt für ihn und seine Position. Als sie zusammen im Krankenhaus waren, sind sie oft den Flur entlang getrottet, um Zeit miteinander zu verbringen. Er hat sie immer ermutigt und unterstützt.»
Gemeinsames Mittagessen
Diese Unterstützung erfuhr Prinzessin Kate auch am vergangenen Freitag. Bevor am Abend die Videobotschaft um die Welt ging, in der sie ihre Krebserkrankung öffentlich machte, traf sie sich mit König Charles in Windsor zum Mittagessen. Der König, der sich selbst in Behandlung gegen Krebs befindet, sprach seiner Schwiegertochter Mut zu und zeigte sich gemäss einer anonymen Quelle sehr emotional nach dem Gespräch, wie diese gegenüber «Sun» sagte. Das liege laut dem Insider auch daran, dass König Charles «Catherine als seine Tochter» betrachte.
Angesichts der doppelten Krebserkrankung im Hause Windsor rücken die Probleme mit Prinz Harry (39) und Herzogin Meghan (42) in den Hintergrund. Gemäss einer Kate und William nahestehenden Quelle, die sich gegenüber dem «Telegraph» äussert, sei das «Harry-Problem» für sie derzeit das Letzte, woran sie denken würden. Es wird auch nicht angenommen, dass es beim Besuch von Harry im Mai zu einer Versöhnung kommen wird. Der jüngste Sohn von König Charles wird dann anlässlich des zehnjährigen Bestehens seiner von ihm ins Leben gerufenen «Invictus Games» – ein Sportevent für verletzte und verwundete Soldaten – nach Grossbritannien reisen, dies vermutlich ohne seine Ehefrau Meghan und ohne die beiden gemeinsamen Kinder.
Harry und Meghan sollen nicht persönlich informiert worden sein
Dass Harry und Meghan im Leben von Kate und William derzeit keine nennenswerte Rolle spielen, lässt sich auch daran erkennen, dass die beiden von Kates Krebserkrankung genau gleich erfahren haben sollen, wie Millionen andere auch: aus den Medien. Laut einer Quelle, die sich gegenüber «Sun» äussert, habe man sich für diesen Schritt entschieden, weil man den Sussexes «nicht trauen» könne.
Während die Krebsdiagnosen von König Charles und Prinzessin Kate die beiden sowie ihre Partner enger zusammenschweissen lässt, zeigt sich einmal mehr, dass die Windsors und Sussexes durch mehr als nur den Atlantik getrennt sind.